Maradona gibt für die ,,Zwiebelchen“, wie der für seine Nachwuchs-Akademie bekannte Klub Argentinos Juniors genannt wird, 1976 kurz nach seinem 16. Geburtstag sein Profi-Debüt.
Zuvor hat Maradona schon als 12-jähriger Balljunge in der Halbzeitpause seine Ballkunst zelebriert. Mit dem Maradona-Faktor bleiben die Argentinos Juniors 136 Spiele lang ungeschlagen. 136 Liga-Tore erzielt Diego in 168 Spielen, auf eine ähnlich phänomenale Quote kommt er selbst in seiner erfolgreichsten Zeit als Profi, beim SSC Neapel mit 2 italienischen Meisterschaften (1987 und 1990) sowie dem UEFA-Cup-Sieg 1989 in Stuttgart, nicht. Für Napoli trifft Maradona zwischen 1984 und 1991 in 188 Serie-A-Spielen insgesamt 81-mal.
Die Argentinos Juniors haben viele große Spieler hervorgebracht und in ihren Reihen gehabt. Vom Ex-Dortmunder Lucas ,,El Pantera“ Barrios über ,,El Pato“, Argentiniens Weltmeisterkeeper Ubaldo Fillol, Inter-Legende Esteban Cambiasso, Argentiniens späteren Nationalcoach José Pekerman oder den kolumbianischen Torwarthünen Faryd Mondrágon.
Aber keiner war so wie Maradona, weil niemand so ist wie Maradona. Außer vielleicht Edson Arantes do Nascimento, genannt Pelé oder Franz Beckenbauer, genannt Franz. Seit 2003 ist das Stadion der Argentinos Juniors nach Diego Armando Maradona benannt, der inzwischen nach zahllosen Doping-Geschichten, Sperren und Eskapaden als Coach bei Dorados de Sinaloa als ,,Der Dicke in Mexiko“ wirkt. Das Stadion ist ein echtes Maradona-Museum, in den Katakomben befinden sich zahlreiche Erinnerungen an den ,,Goldjungen“, wie er in Argentinien genannt wird, und eine Stadion-Tour ist eigentlich auch eine Maradona-Tour. Selbst der Spielertunnel ist in Wirklichkeit eine überlebensgroße, aufgeblasene Diego-Figur. Willkommen im Maradona-Land…