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Während Alexander Sörloth nach dem mühevollen 2:1-Sieg von RB Leipzig über Arminia Bielefeld mit hängendem Kopf vom Platz trottete, begleiteten ihn zahlreiche Schulterklopfer.
Mitspielern und Trainern drückten damit aber keineswegs Glückwünsche, sondern nur Mitgefühl aus, um dem zur tragischen Figur mutierenden Norweger Mut machen.
Schließlich war am 9. Spieltag der Bundesliga eigentlich alles für sein erstes Tor im RB-Trikot angerichtet, doch am Ende verschoss der 20 Millionen Euro teure Neuzugang sogar einen Elfmeter.
Cheftrainer Julian Nagelsmann nahm den Fauxpas mit Humor und bat nach der Partie stattdessen um Hilfe seines erfahrenen Arminia-Amtskollegen Uwe Neuhaus.
“Vielleicht hat Uwe ja eine Idee, was man da machen kann”, scherzte der 33-Jährige. “Ich weiß nicht, ob der Elfmeter für einen Stürmer der Mega-Knotenlöser gewesen wäre, aber ihn nicht zu machen, ist eigentlich noch schlimmer.” Immerhin habe Sörloth einen “Schritt in die richtige Richtung” gemacht.
Der von dem 24-Jährigen selbst herausgeholte Elfmeter in der 73. Minute spiegelte währenddessen ein allgemeines Leipziger Problem wider: Die Sachsen schaffen es einfach nicht, in diesen eng getakteten, kräftezehrenden Wochen gegen Teams wie Bielefeld mit mit wenig Anstrengung zu gewinnen.
So war Nagelsmann war nach der “insgesamt schlechtesten Saisonleistung” verständlicherweise genervt. “Wir freuen uns nur über die drei Punkte”, sagte er und ergänzte: “Wir mussten wieder bis zur 93. Minute alles reinwerfen. Es wäre ratsam, solche Spiele etwas frühzeitiger zu beenden.“
Denn schon am kommenden Mittwoch muss RB in der Champions League bei Istanbul Basaksehir antreten und braucht für‘s Weiterkommen einen Sieg.
Verlassen muss sich Nagelsmann dann wieder einmal auf seine starken Abwehrspieler.
Angeliño, den er gegen Bielefeld gerne etwas geschont hätte. “Ich wollte ihn eigentlich vom Platz nehmen, aber der Spielverlauf gab es einfach nicht her”, erklärte der Coach.
Von Angeliño ist der Weg zu Sörloth nicht weit, denn der Spanier erzielte bereits sein viertes Bundesliga-Tor der laufenden Saison – und damit vier mehr, als der norwegische Stürmer.
Leipzigs Verteidiger habe bereits acht der 18 Treffer insgesamt erzielt, was besonders kurios ist, wenn man hinzuzieht, dass Leipzig nach neun Spieltagen noch nie so oft getroffen hat. Doch auch Angeliño hatte ein paar aufmunternde Worte in Richtung Sörloth übrig:
“Die Stürmer werden wichtig für uns, sie werden da sein.”
Zu hoffen wäre es …
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