Ausgerechnet jetzt sind die beiden Besten verletzt

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Ausgerechnet jetzt sind die beiden Besten verletzt

Für Thomas Tuchel geht es nächste Woche um alles. Denn bisher hat er bei Paris St. Germain nur genau das erreicht, was seine Vorgänger auch erreicht hatten und gehen mussten.

Paris St. Germain dominiert die Ligue 1 nach Belieben und hat alle bisherigen 13 Spiele gewonnen.

Doch das Team hat weiterhin große Schwierigkeiten in der Champions-League.

Im Spiel zu Hause in Paris am Mittwoch, den 28.11 um 21.00 Uhr könnte sich entscheiden, ob Thomas Tuchel nur eine kurze Episode in Paris ist oder längerfristig mit dem Starensemble arbeiten darf.Paris liegt nach vier Spielen mit fünf Punkten nur auf Platz drei der UCL Gruppe C. Einen Punkt hinter dem FC Liverpool und ebenfalls einen Punkt hinter dem SSC Neapel. Und nun geht es gegen das Team von Jürgen Klopp, welches sich durch die überraschende Niederlage bei Roter Stern Belgrad selbst in große Schwierigkeiten gebracht hat, nachdem es zuvor die UCL Gruppe ziemlich eindeutig dominierte.

Eine Niederlage für Paris könnte das erneute Aus für die UCL-Ambitionen der Franzosen bedeuten, wenn gleichzeitig der SSC Neapel RS Belgrad schlägt.Die Vorzeichen vor der Partie gegen die Engländer könnten nicht schlechter sein. Ausgerechnet vor dem Spiel des Jahres muss Tuchel um seine Superstars Kylian Mbappé und Neymar bangen.

Die beiden Stürmer kehrten verletzt von ihren Nationalmannschaften nach Paris zurück. Bei Brasiliens 1:0 gegen Kamerun musste Neymar schon nach sieben Minuten verletzt vom Platz. Ohne Einwirkung des Gegners. Der Brasilianer fasste sich nach einem eigenen Schuss an den Oberschenkel und zeigte Coach Tite an, dass für ihn das Spiel beendet sei.

Brasiliens Teamarzt Rodrigo Lasmar wiegelte gegenüber dem TV-Sender SporTV nach dem Spiel ab: „Grundsätzlich ist es keine ernste Verletzung“. Wie lange Neymar ausfalle, dazu könne er aber nichts definitives sagen: „Wir haben bereits mit der Behandlung begonnen. Wir brauchen aber noch etwas Zeit, um mehr zu erfahren.“Fast zeitgleich verletzte sich auch Kylian Mbappé. Der 19-Jährige Weltmeister musste bei Frankreichs 1:0 im Freundschaftsspiel gegen Uruguay in der ersten Halbzeit verletzt ausgewechselt werden – die Schulter.

Mbappé prallte unglücklich mit Uruguays Torwart Martín Campaña zusammen und fiel auf die rechte Schulter. Bei Mbappé sollen weitere medizinische Untersuchungen alsbald Klarheit über Art und Schwere der Verletzung ergeben.

Noch ist der Stürmer optimistisch. Er habe einen Schmerz gespürt, glaube aber, dass es nichts Ernstes sei. Keine Ausrenkung oder sogar ein Bruch.

Nationaltrainer Didier Deschamps ist da schon deutlich vorsichtiger: „Er hat Schmerzen in der Schulter, er ist unglücklich gefallen. Ich hoffe, dass es nicht schlimm ist“, sagte Nationaltrainer Didier Deschamps. Es besteht der Verdacht auf eine Schultereckgelenksprengung, was das definitive Aus für das Spiel gegen Liverpool bedeuten würde.Und das wäre mehr als bitter. Denn die Bilanz von Paris St. Germain in der Champions League ist bisher gemessen an den Zielen und Ansprüchen negativ. Kein Sieg, keine Finalteilnahme und in den entscheidenden Spielen immer wieder herbe Niederlagen.

Auch in dieser Saison gewann das Team erst ein Spiel – gegen Roter Stern Belgrad mit 6:1. Gegen den SSC Neapel gab es zwei Remis. 2:2 zu Hause und 1:1 in Italien. Und gegen den FC Liverpool verlor man an der Anfield Road mit 3:2.

Thomas Tuchel steht unter Druck. Ein Sieg muss her.


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