Barça-Schock: Darf Neuzugang Vitor Roque nicht spielen?
Der brasilianische Nachwuchsstürmer Vitor Roque, der erst kürzlich für 40 Millionen Euro von Athletico-PR zu Barcelona wechselte, könnte sein Debüt im blau-roten Trikot des FC Barcelona verschieben, da der Verein möglicherweise einen Fehler bei der Gehaltsobergrenze gemacht hat. In der spanischen LaLiga gibt es eine vom Verband kontrollierte Gehaltsobergrenze, die davon abhängt, wie viel jeder Verein seinen Spielern und Mitarbeitern insgesamt zahlen darf, basierend auf den Gesamteinnahmen des Klubs. Sport Bild berichtet darüber.
Um diese Regelung zu umgehen, plante Barcelona, die Ausnahmeregelung für langfristige Verletzungen zu nutzen. Das bedeutet, dass bei einer Verletzung, die länger als vier Monate dauert, der Verein einen Ersatz verpflichten kann und dafür insgesamt 80 % des Gehalts des verletzten Spielers (Ablösesumme + Gehalt) ausgeben darf. Da Mittelfeldspieler Gavi den Katalanen länger als vier Monate fehlt, plante der Verein, Vitor Roque bereits jetzt zu holen und die Ausgaben mit 80 % von Gavis Gehalt abzusetzen.
Squad list to face La Palmas. Vitor Roque included 🥹🥹 pic.twitter.com/81MW877MG5
— DesmundOris (@Desmund_Oris) January 4, 2024
Allerdings scheint sich der Verein bei dieser Kalkulation verrechnet zu haben. Nach aktuellen Informationen reicht das durch Gavis Verletzung freigewordene Geld nicht aus, um die Ausgaben für Vitor Roque zu decken. Aktuell kann der brasilianische Stürmer daher vorerst nicht registriert werden. Der FC Barcelona ist jedoch in Gesprächen mit der Liga und zeigt Zuversicht, dass das Problem schnell gelöst werden kann.
Nicht-Registrierung: Barça sammelte Erfahrungen
Es ist nicht das erste Mal, dass Barcelona einen Spieler holt und erst nachträglich die Registrierung klärt. In der Vergangenheit gab es ähnliche Vorfälle mit Spielern wie Iñigo Martínez und Jules Koundé. Ungeachtet dessen steht Barcelona ein Ligaspiel gegen UD Las Palmas am Donnerstag bevor, und am Sonntag steht das Sechzehntelfinale im spanischen Pokal gegen UD Barbastro an.
Sollten die Katalanen auf den Brasilianer nicht zurückgreifen können, würde dies durchaus eine Schwächung darstellen, denn Robert Lewandowski ist derzeit ohne wirkliche Konkurrenz im Kader. Auch perspektivisch wäre es für den Verein wichtig, einen Ersatz für die Zukunft zu finden, sofern der 35-Jährige seine Karriere in naher Zukunft beenden sollte.