Bayer Leverkusen – dritte Niederlage in Folge
Bereits die dritte Niederlage in Serie für Bayer 04 Leverkusen – die Mannschaft versteht die Welt nicht mehr. Nun verloren sie auch noch 0:3 gegen die TSG Hoffenheim und bleibt damit Tabellenschlusslicht der Liga.
Champions League-Teilnehmer, Drittplatzierter der letzten Bundesliga-Saison, eine starke Rückrunde und eine gelungene Vorbereitung: Bayer 04 Leverkusen erwartete eigentlich eine mit vielen Erfolgen gesegnete, neue Saison 2022/23. Aber die Pechsträhne scheint derzeit kein Ende zu nehmen – nun verloren sie auch noch 0:3 gegen Hoffenheim und startete damit mit bereits drei Niederlagen in die Liga.
Woran liegt es?
Es kommt also die große Frage auf – woran liegt es? An der Qualität der Spieler jedenfalls eher nicht. Denn diese haben in der letzten Saison für große Erfolge gesorgt. Bayers Trainer Gerardo Seoane erklärt es sich so: “Fußball lebt vom Gemütszustand. Ich sehe eine Mannschaft, die verunsichert ist”. Und auch für ihn ist die derzeitige Lage nicht einfach: “Es ist ein schwieriger Moment für uns als Klub und für mich persönlich. Wir sitzen alle im gleichen Boot, das ist jetzt wichtig: Selbstkritik üben, zusammenstehen, nach vorne schauen.” Aus der Führungsetage bekam der Schweizer jedoch die volle Unterstützung zugesagt: Vereins-Chef Fernando Carro sagte gegenüber der “Bild”, dass Seoane auch weiterhin der richtige Mann sei: “Auf jeden Fall. Hundertprozentig. Da habe ich keinen Zweifel.”
Probleme im Zweikampfverhalten
Seoane hat allerdings auch schon weitere Defizite bei seinem Team entdeckt, die bei jedem Team für Probleme sorgen würden – die Spieler hätten Defizite im Zweikampfverhalten bei allen Torszenen gezeigt. Und auch Torwart Lukas Hradecky sieht Defizite im Zweikampf: “Die Lust, Zweikämpfe zu gewinnen und auf den zweiten Ball zu gehen – da fehlt mir ganz viel.” Dennoch kann er sich die Niederlage nicht erklären. Abwehrspieler Jonathan Tah sagte: “Jeder von uns konnte mehr tun, jeder musste mehr Prozente draufpacken. Das haben wir nicht gemacht.” Und fügte hinzu: “Der Kader ist ja mehr oder weniger beisammen. Wir müssen uns erinnern, was uns stark gemacht hat. Das ist nicht nur mit Neuzugängen zu lösen, sondern vor allem aus uns selbst heraus.”