Bundesliga: Der BVB ist wieder da – und spricht gleich vom Titel

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Bundesliga: Der BVB ist wieder da – und spricht gleich vom Titel

Trainingsauftakt am Freitag bei Borussia Dortmund – und die Fragen an den ,,neuen” BVB gehen fast ausschließlich um ein Thema: Bricht Dortmund 2019/2020 endlich die Vorherrschaft des FC Bayern in der Bundesliga?

BVB-Coach Lucien Favre (61) bittet am Freitag zum ersten Training der neuen Saison. Mit dabei auch der teuerste Neuzugang der Vereinsgeschichte, Mats Hummels. Der 30-jährige Abwehrspieler kehrt für 30,5 Mio. Euro vom FC Bayern zu den Westfalen zurück.

Insgesamt 120 Mio. Euro hat Borussia für Thorgan Hazard von Borussia Mönchengladbach, Nico Schulz von 1899 Hoffenheim, Julian Brandt von Bayer Leverkusen und Weltmeister Hummels investiert – und die Erwartungen der schwarzgelben Fangemeinde nach der verlorenen Meisterschaft 2019 noch einmal angeheizt.

,,Wir gehen in die Saison mit der Maßgabe, dass wir ohne Wenn und Aber um die Deutsche Meisterschaft spielen wollen”, hat BVB-Boss Hans-Joachim Watzke schon unmittelbar nach der Transfer-Offensive die Richtung vorgegeben.Vor dem Auftakt am Freitag auf dem BVB-Trainingsgelände in Dortmund-Brakel hat Kapitän Marco Reus (30) eine ähnliche Zielvorgabe formuliert.

,,Es sollte immer das Ziel sein, den Wettbewerb zu gewinnen”, sagt Reus der SPORT BILD (aktuelle Ausgabe), ,,nach der vergangenen Saison und unsren Neuverpflichtungen in diesem Sommer macht ein anderes Saisonziel meiner Meinung nach gar keinen Sinn.”

Borussia Dortmund hat den Kader punktuell verstärkt. Nico Schulz löst die Vakanzen auf der linken Außenverteidigerposition, Mats Hummels kann und wird der Innenverteidigung dank seiner immensen Erfahrung mehr Stabilität verleihen. 44 Gegentore waren in der vergangenen Saison zu viel, um Deutscher Meister zu werden – und Titel gewinnt nun mal die Defensive!

Die Ankunft von Julian Brandt im Mittelfeld und von Thorgan Hazard, der den zum FC Chelsea abgewanderten Linksaußen Christian Pulisic ersetzen soll, lässt auch in der Offensive mehr Spielraum. Für Reus Grund genug, seine eigenen Ziele klar zu formulieren. Der Nationalspieler will nicht mehr als Stürmer agieren. ,,Ich denke, dass ich meine Stärken aus dem offensiven Mittelfeld am besten einbringen und der Mannschaft von dieser Position her am meisten helfen kann. Das weiß auch der Trainer”, sagt Reus in SPORT BILD.Mit diesen Vorgaben hat die BVB-Führung die Mannschaft in die Pflicht genommen. Das weiß auch BVB-Spordirektor Michael Zorc (56), der am Freitag in Dortmund-Brakel Rede und Antwort steht.

,,Das letzte Jahr ist für uns eine riesige Motivation gewesen, dass wir wieder näher an die Spitze herangerückt sind”, sagt Zorc am Freitag vor Journalisten, ,,wir haben mehr als die Hälfte der Saison an der Spitze gestanden, das ist eine Verpflichtung. Wir wollen um die Meisterschaft spielen, das ist unser Ziel.”

Zorc ist sicher: ,,Das ist kein Gefühl, das kommt aus der Mannschaft, Marco Reus hat das ja in ähnlicher Form auch geäußert.” Mit Hummels, so Zorc weiter, habe man ,,den besten deutschen Innenverteidiger” verpflichtet.

Unklar ist, ob Dortmund noch einen weiteren Stürmer verpflichtet. Der baumlange Tscheche Patrik Schick von AS Rom (1,90 m) kommt bevorzugt aus der Mittelstürmerposition heraus, gilt aber als ein Spieler mit großem Aktionsradius und guter Ballführung – und soll beim BVB hoch gehandelt werden. .


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