Bundesliga-Hit FC Bayern gegen BVB: Es gibt nur einen Transfer-Sieger!
200 Millionen Euro suchen einen Transfer-Gewinner – und den gibt es beim FC Bayern und dem BVB nur bei näherem Hinsehen…
Es ist der Klassiker im deutschen Fußball: FC Bayern München gegen Borussia Dortmund.
Vor dem Duell am 9. November 2019 haben die beiden Top-Player des deutschen Fußballs auf markige Sprüche verzichtet.
Von ,,Männerfußball” ist die Rede bei BVB-Sportdirektor Michael Zorc (57), Bayerns Interimstrainer Hans-Dieter Flick (54) sieht ,,Dortmund als Ziellinie, die wir überschreiten müssen.” Und sonst?
Beide Vereine tun sich trotz der (noch) vergleichsweise harmlosen Tabellensituation die hohen Erwartungen, die sie vor Saisonbeginn geweckt haben, zu rechtfertigen. Das liegt nicht nur an den Ergebnissen oder an der ,,Herbst-Krise” beim Rekordmeister, der erstmals in der Bundesliga-Geschichte als erster Klub in einer neuen Saison den Trainer feuert und sich am 3. November 2019 von Niko Kovac trennt.Es geht vor allem um die Transfer-Bilanz. Mehr als 200 Millionen Euro haben die beiden Großklubs des deutschen Fußballs vor dieser Saison in die Hand genommen.
Die Bilanz ist ernüchternd – auf beiden Seiten! ,,Viel Applaus gab es für die Macher in Dortmund, als sie frühzeitig ihre prominenten Neuzugänge 2019/2020 präsentierten”, schreibt das Kicker-Sportmagazin dazu in seiner Donnerstag-Ausgabe, ,,Mats Hummels hatten sie gar vom großen Konkurrenten aus München gelockt. Die Bayern hingegen kamen bei ihrer Suche nach vielversprechenden Nachfolgern für Franck Ribéry und Arjen Robben nur zögerlich voran – um dann spektakulär einen so angepriesenen Weltstar, Philippe Coutinho (27), vorzustellen.”
Mit dem französischen Weltmeister Lucas Hernández von Atlético Madrid haben die Münchner zudem bei einer Ablösesumme von 80 Mio. Euro für einen neuen Transfer-Rekord in der Bundesliga gesorgt.
Die Dortmunder sind mit der Vorgabe, Deutscher Meister werden zu wollen, in die Saison gegangen. Nachdem man die Wachablösung in der Vorsaison nur knapp verpasst hat, macht man beim BVB den 2. Schritt zum Kader-Umbau und nimmt mehr als 120 Mio. Euro in die Hand.Blicken wir auf die Tor-Ausbeute der für diese Gesamtsumme geholten 4 Spieler, so stellt sich Ernüchterung ein.
Julian Brandt (Bayer Leverkusen, 25 Mio. Euro), Thorgan Hazard (Gladbach, 25,5 Mio. Euro), Mats Hummels (FC Bayern, 31 Mio.) und Nico Schulz (1899 Hoffenheim, 25 Mio.) erzielen in der Bundesliga und in der Champions League gemeinsam nur 3 Tore! Geht man nur nach den Pflichtspiel-Minuten und der Benotung durch das Fachmagazin Kicker, so ragt nur Mats Hummels heraus, mit einem Schnitt von 2,87 und mehr als 1.000 gespielten Minuten.
Beim FC Bayern fällt die Tor-Bilanz von Philippe Coutinho (FC Barcelona, 8,5 Mio. Euro Leihgebühr), Lucas Hernández (Atlético Madrid, 80 Mio. Euro), Benjamin Pavard (VfB Stuttgart, 35 Mio.) und Ivan Perisic (Inter Mailand, 5 Mio. Leihgebühr) nur marginal besser aus.
Alle 4 Spieler vereinen in der Champions League und in der Bundesliga 6 Tore auf sich. Vom Kicker-Notenschnitt her liegen die Bayern-Neuzugänge allesamt im Bereich ,,Mitläufer”: Coutinho liegt gar bei einer Durchschnitts-Bewertung von 3,81! Die Übersicht über die gespielten Minuten (Ligalive.net-Infografik) sieht von den Bayern-Neuzugängen nur Pavard unter den am meisten eingesetzten Spielern.