Alaba, Lewandowski-Berater, Flick: Beim FC Bayern ist zu viel Hollywood!
Beim FC Bayern München ist Ernüchterung eingekehrt. Terminstress nach Corona, aber zu viele außersportliche Themen wie der Alaba-Transfer, die Gerüchte um Hans-Dieter Flick und die Affäre um Lewandowskis ehemaligen Berater lassen den FC Hollywood neu aufleben.
19 Siege in Folge und jetzt 1:1 (0:1) gegen Werder Bremen – der FC Bayern München steht am Beginn einer Krise. So schlimm ist es nicht.. . Doch bei Bayern ist im Moment zu viel Hollywood. Das Theater um den Transfer von David Alaba (28), die Affäre um den Ex-Berater von Robert Lewandowski. Dazu kommen Gerüchte über Hans-Dieter Flick als Nachfolger von Bundestrainer Jogi Löw.
Das ist ein bisschen viel Rummel. Selbst für die Triple-Bayern, die nach der Corona-Zwangspause teilweise wie aus Teflon wirkten. Der Rekordmeister schleppte sich gegen Bremen, zuvor auch in Moskau (Champions League) und in Köln (jeweils 2:1) müde über den Platz. Die Termin-Hatz seit der Corona-Pause zeigt Wirkung. Doch die Themen ,,Alaba” und ,,Flick” sind bei Bayern hausgemacht.
Laut waren sie auf dem Rasen, die Bayern. Die Körpersprache war mal aggressiv. Mal resignierend. Die vielen Themen, die abseits des Rasens bei den Bayern aufgemacht wurden, sie strahlen in die Mannschaft rein.
Früher fanden sich für das Theater ,,die üblichen Verdächtigen” unter den Spielern! Lothar Matthäus, Stefan Effenberg und Mario Basler waren Freunde des Boulevards. Sie steckten den Zeitungen pausenlos Interna aus der Mannschaft. Ein mitunter einträgliches Nebengeschäft. Das ist von der eher linear gestrickten Generation um Leon Goretzka oder Leroy Sané nicht zu erwarten. Sie messen ihre Popularität nicht an den BILD-Titelseiten. Oder an verkauften Skandalbüchern. Die Medien spielen den Ball jetzt umgekehrt. Wenn aus der Mannschaft (seit Jahren) nichts mehr kommt, dann eben von außen!
Vor allem die Diskussion um Flick als Löw-Nachfolger hat die Bayern nicht kalt gelassen. Auch der offene Konflikt mit dem Berater von David Alaba war sicher nicht Harmonie fördernd. Last but not least: Der Ex-Lewandowski-Berater. Ein Mitschnitt mit Drohungen des ehemaligen Agenten von ,,Lewy” gelangte in dieser Woche an die Öffentlichkeit. Cezary Kucharski soll den Bayern-Profi in diesen Telefonaten von 2018 massiv unter Druck gesetzt haben. Es bleibt spannend in München…