Trainer Domenico Tedesco entlassen, Sportvorstand Christian Heidel weg, in der Champions League deklassiert, in der Bundesliga mit dem tiefsten Sturz eines Vizemeisters seit langem – auf Schalke kann wohl nicht mal eine Nicht-Meisterschaft des BVB in dieser Saison für Glücksmomente sorgen.
Nein, dafür ist bei den Königsblauen in dieser Spielzeit zu viel kaputt gegangen! Der Verein, der seit 61 Jahren der Deutschen Meisterschaft hinterher jagt und der mit dem 2. Tabellenplatz im letzten Jahr und dem legendären 4:4 bei Borussia Dortmund so viel Kredit zurückgewonnen hatte, steht (mal wieder) vor einem Scherbenhaufen.
Sieht man dann den völlig verzweifelten Huub Stevens (65) in seinem 3. Engagement als Schalke-Trainer an der Seitenlinie, muss man eigentlich nicht mehr wissen. Der ,,Knurrer von Kerkrade” tut das ,,alles aus Liebe” zu dem Verein, der ihn als Trainer in die Bundesliga holte und bekannt machte. Er spürt – wie alle anderen auch – den bleiernen Druck, der auf S04 lastet. Wie am Samstag gegen Eintracht Frankfurt (1:2) präsentiert sich ,,Königsblau” zu oft zu uninspiriert und mit haarsträubenden individuellen Fehlern. Die Lage auf Rang 14 wird mit der Aussicht auf ein mögliches ,,Endspiel” um Rang 16 gegen den VfB Stuttgart nicht besser.