Transfers: Diesen Vorteil hat der BVB bei Jadon Sancho

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Transfers: Diesen Vorteil hat der BVB bei Jadon Sancho

Englands Nationaltrainer Gareth Southgate hat noch vor dem Champions-League-Finale in Madrid seinen 23-Mann-Kader für das ,,Final 4″-Turnier der neuen UEFA Nations League in Portugal benannt. Mit dabei: Borussia Dortmunds Hoffnungsträger Jadon Sancho (19).

Die Lobeshymnen für den BVB-Youngster reißen dieser Tage nicht ab. Der frühere englische Nationalspieler Ian Wright (55) schwärmt in höchsten Tönen von Sancho.

,,Er spielt sehr erfolgreich im Ausland und junge Spieler können sich daran orientieren”, sagt der ehemalige Stürmer des FC Arsenal, ,,Sancho ist eine Art Vorzeigespieler, der zeigt, wie man es im Fußball auf ein Top-Niveau schaffen kann.” Wright weiter: ,,Der Schritt, ins Ausland zu gehen, war mutig. Ich hoffe für ihn, dass er weiter konsequent seinen Weg geht – das wäre gut für die englische Nationalmannschaft.”

Und auch für Borussia Dortmund! Die Verpflichtung von Sancho ist ist für den BVB im Sommer 2017 eine echte Last-Minute-Buchung.Der damals amtierende deutsche Pokalsieger holt Sancho am ,,Deadline Day”, also am letzten Tag der Sommer-Transferperiode 2017 aus der U18 des englischen Premier-League-Klubs Manchester City.

,,Er hat sich bei Manchester City zu einem der größten Talente des englischen Fußballs entwickelt”, sagt BVB-Sportdirektor Michael Zorc (56) bei seiner Präsentation in Dortmund. Ein Talent, das City-Cheftrainer Pep Guardiola offensichtlich nicht erkannt hat!

Der ehemalige Bayern-Coach, seit 2016 Lenker der Geschicke im Etihad Stadium, verkennt die 16 Scorer-Punkte, die Sancho in 14 Partien im Nachwuchsteam der ,,Citizens” einspielt (12 Tore, 4 Vorlagen). Auch in der UEFA Youth League, dem Schaufenster für junge Talente in Europa, trifft Sancho in 6 Auftritten 2-mal.

,,Mittelfristig”, mutmaßt Zorc schon damals, ,,kann er eine echte Bereicherung für unsere Mannschaft werden.” Diese Prognose hat Sancho in Dortmund längst übertroffen.

5 Tor-Beteiligungen (4 Assists) lassen schon in der für den BVB mehr als holprigen Saison 2017/2018 mit Platz 4 und 2 Trainer-Wechseln aufhorchen.

Zum Leistungsträger bei Borussia Dortmund avanciert Jadon Sancho unter dem im Sommer 2018 neu verpflichteten Trainer Lucien Favre (61). Der Schweizer setzt den englischen Nationalspieler, der nun in Portugal nach seinem 1. internationalen Titel greift, 7-mal in der Champions League und in allen 34 Bundesliga-Spielen ein. Dabei steht Sancho 26-mal in der Anfangsformation des Vizemeisters.

29 (!) Tor-Beteiligungen, davon 12 Treffer, haben internationale Großklubs auf Sancho aufmerksam gemacht. Selbst Europas neuer Fußballkönig Jürgen Klopp (51) schwärmt vom Dortmunder Wonderboy: ,,Wir sind nicht blind, wir haben ihn gesehen und er gefiel uns. Wir überlegten: Können wir ihn bekommen? Nein!”) Auch Dortmunds Liga-Konkurrent FC Bayern München blitzt bei Sancho ab. Die Steigerung seines Marktwerts auf 80 Mio. Euro in nur eineinhalb Jahren scheint die Großen dennoch nicht abzuschrecken. Manchester United nennt Jadon Sancho Ende Mai 2019 erneut als ,,Wunschspieler”. Die ,,Red Devils” stehen nach verpasster Champions-League-Teilnahme vor einem personellen Umbruch.

Mit Jadon Sancho hat Borussia Dortmund nach Ousmane Dembélé, der 2017 für 120 Mio. Euro (Boni nicht mitgerechnet) zum FC Barcelona wechselt, einen 2., begnadeten Jungstar verpflichtet. In Dortmund denkt man gar nicht daran, ihn in diesem Sommer (Vertrag bis 30. Juni 2022) vorzeitig abzugeben. Anders als in den Jahren 203/2014, als der BVB aus finanziellen Gründen keine Chance hatte, Stars wie Mario Götze oder Robert Lewandowski (gehen beide zum Liga-Rivalen FC Bayern) zu halten, kann man jetzt die Preisschilder schreiben.  ,,Er wird sicher nicht bis zu seinem Karriere-Ende bei uns spielen”, räumt Zorc im Dortmund-Magazin von bpa Media (Ausgabe April / Mai 2019) ein, ,,aber ich behaupte: Sein Transfer wäre selbst für die größten Klubs der Welt derzeit wohl nicht zu stemmen.”


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