Franck Ribéry: Goldene Steaks bei Eintracht Frankfurt?

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Franck Ribéry: Goldene Steaks bei Eintracht Frankfurt?

12 Jahre lang hat Franck Ribéry (36) beim FC Bayern München eine Ära geprägt. Nun sucht der Franzose offenbar eine neue Herausforderung – und die könnte in der Bundesliga sein.

Wie BILD in seiner Montagausgabe berichtet, hat Eintracht Frankfurt angeblich Kontakt zu Ribérys Berater Alain Migliaccio aufgenommen. Glaubt man dem Boulevardblatt, so geht es um einen Ein-Jahres-Vertrag für den französischen Vize-Weltmeister von 2006.

Gleichzeitig meldet Frankreichs Fußball-Bibel L' Equipe, dass auch der bisher noch gänzlich ohne große Transfers ausgekommene FC Liverpool (Ligalive.net berichtete) seine Fühler nach Ribéry ausgestreckt haben soll.

Der AS Monaco und auch dem australischen Klub Western Sidney Wanderers mit Trainer Markus Babbel hat Franck Ribéry bereits eine Absage gegeben.Beim LFC wäre Ribéry ein Edel-Backup für den Senegalesn Sadio Mané (27) der nach dem Afrika-Cup in Ägypten noch nicht zum Team von Jürgen Klopp zurückgekehrt ist.

Eintracht Frankfurt hat inzwischen eine Anfrage an Ribérys Management dementiert. Die Hessen, deren Kasse nach dem 60-Millionen-Euro-Deal mit Luka Jovic zu Real Madrid und dem Verkauf von Sébastien Haller für fast 50 Mio. Euro zu West Ham United prall gefüllt sind, scheuen vor allem Ribérys üppiges Gehalt von immer noch strammen, kolportierten 15 Mio. Euro pro Jahr. ,,Wir haben uns über Ribéry keine Gedanken gemacht”, heißt es dazu am Sonntag von Seiten der Frankfurter Verantwortlichen.

Und dann wäre natürlich die Frage, wo es in Frankfurt ein Steak mit Blattgold – durch diese ,,Steakgate-Affäre” gerät Ribéry Anfang Januar 2019 dick in die Negativ-Schlagzeilen – zur Verköstigung kommt! In Sachsenhausen wird Ribéry sich eher ein Eisbein mit Blattgold gönnen müssen…

Für Ribéry gibt es aber innerhalb der Bundesliga wohl noch eine andere Hemmschwelle: Nach 12 verdienstvollen Jahren in München mit 9 Meistertiteln, 6 Erfolgen im DFB-Pokal und dem Champions-League-Sieg 2013 will Monsieur 100.000 Volt auf keinen Fall gegen seine Bayern spielen. Zum Transfer-Gerücht mit Eintracht Frankfurt äußert sich der Franzose nicht: ,,Ich habe viele Angebote, ich bin immer noch heiß auf Fußball, werde mich jetzt bald entscheiden.”Franck Ribéry und Eintracht Frankfurt – das passt nicht ganz zusammen.

Zum Einen ist Ribéry ein ausgemachter Eintracht-Schreck. In 15 Spielen mit dem französischen Außenstürmer im Aufgebot gewann die SGE nie gegen den FC Bayern. 8-mal, davon allein 3-mal in seiner letzten Saison 2018/2019 traf Ribéry gegen Eintracht Frankfurt. Nur gegen Werder Bremen (9 Tore) trifft er in seiner Bundesliga-Karriere noch häufiger.

Zudem ist Frankfurt – anders als die anderen süddeutschen Fußball-Standorte München oder Stuttgart – kein ausgemachtes Pflaster für französische Fußballprofis. Mit Sébastien Haller, Evian N' Dicka und Almamy Touré hat der hessische Traditionsklub bislang nur 3 französische Spieler unter Vertrag, von denen Haller in diesem Sommer nach 2 Jahren schon wieder den Abschied genommen hat. Von 34 Toren (Wettbewerb übergreifend) der Frankfurter Frankreich-Fraktion gehen 33 auf das Konto von Haller. An diesen Zahlen könnte Monsieur Ribéry sicherlich noch drehen…

Egal, wohin es ihn am Ende zieht oder ob er – wie sein kongenialer Offensivpartner Arjen Robben – ganz Schluss macht: München soll und wird der Lebensmittelpunkt von Franck Ribéry und seiner Familie bleiben.


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