Transfers: Stürmerstar Mario Mandzukic doch noch zum BVB?
Er ist ein Dortmund-Schreck wie der zurückgetretene Arjen Robben. Im Champions-League-Finale am 25. Mai 2013 in Wembley ist es Mario Mandzukic (33), der den BVB nach 60 Minuten mit dem 1:0 für den FC Bayern München schockt. Robben bezwingt in der 89. Minute die Dortmunder schließlich mit dem 2:1.
Mehr als 6 Jahre nach diesem denkwürdigen Finale könnte Mario Mandzukic vom Saulus zum Paulus werden – und sich Borussia Dortmund anschließen.
Das berichtet die italienische Sport-Tageszeitung Gazzetta dello Sport am Mittwoch. Umgekehrt sieht die Zeitschrift SPORT BILD den kroatischen Vize-Weltmeister vor einer Rückkehr zu seinem Ex-Klub FC Bayern München.
Bei den Bayern ist der baumlange Kroate (1,90 m) im Sommer 2014 sozusagen das 2. Opfer von Trainer und Tiki-Taka-Fanatiker Pep Guardiola. Nach Mario Gomez (2013, AC Florenz) sortiert der Spanier auch Mandzukic aus. Andere Bayern-Beobachter werten Mandzukics Abschied als ,,Flucht vor Robert Lewandowski”. Der Pole kommt 2014 ablösefrei vom BVB an die Isar. Mario Mandzukic wechselt daraufhin für 22 Mio. Euro zu Atlético Madrid. Seit 2015 spielt Mandzukic für Juventus Turin. Seine Offensiv-Werte werden mitunter nur von Superstar Cristiano Ronaldo (34, siehe Ligalive-Infografik) übertroffen.Aber: Trotz zahlreicher Erfolge mit der ,,alten Dame” hat Mandzukic unter Trainer Maurizio Sarri (60) bei Juventus keine Zukunft mehr.
Laut Gazzetta dello Sport soll Borussia Dortmund ,,auf eine Verpflichtung drängen.” Ende Mai, als die personellen Veränderungen bei Juventus Turin beginnen, hört sich das aus Sicht der Dortmunder Verantwortlichen noch so an: ,,Wir müssen nicht über Mandzukic diskutieren, er ist aktuell ein Spieler von Juventus Turin. Im Fußball ist nie etwas ausgeschlossen. Er spielt aber in Turin. Und so wie ich Mario Mandzukic kenne, ist er ein Stürmer, der so viel Ehrgeiz hat, dass er immer spielen will.“
Die Kehrtwende besteht nun darin, dass Dortmund wohl noch einen variablen Stürmer als Back-up zu Paco Alcácer sucht. Im Gespräch ist zuletzt auch Patrik Schick von der AS Rom.
Die Mandzukic-Rückkehr – Nach dem VfL Wolfsburg und Bayern München wäre Borussia Dortmund die 3. Station des kroatischen Stürmers in der Fußball-Bundesliga.
Entscheidet er sich für ein Comeback bei den Bayern, würde er hinter Robert Lewandowski (30) als 2 Stürmer fungieren.
Mandzukic, der in 88 Spielen 48-mal getroffen hat, wäre beim FC Bayern allerdings wohl kein Wunschkandidat, sondern eher eine Art ,,gute Zweitlösung”, wenn die avisierten Transfers mit Callum Hudson-Odoi (18, FC Chelsea), Ousmane Dembélé (22, FC Barcelona) oder Leroy Sané (23, Manchester City) scheitern sollten. Aktuell spricht nicht viel für eine Verpflichtung eines dieser Spieler.
Wie Gazzetta-Redakteur Nicola Schira am Mittwoch bei Twitter schreibt, stellt Juventus Turin bei BVB-Interesse eine Ablösesumme von 15 Mio. Euro in den Raum.