13 Spiele ist Lucien Favre (61) nun mit Borussia Dortmund in der Bundesliga ohne Niederlage. Der BVB steuert mit 7 Zählern vor Borussia Mönchengladbach – am 21. Dezember Gegner im Signal Iduna Park – auf die Herbstmeisterschaft zu.
Schon heute gibt es viele Parallelen zu den letzten Dortmunder Meister-Spielzeiten unter Jürgen Klopp (51) in den Jahren 2011 und 2012.
Mit Klopp kann der BVB letztmals eine Ära in der Bundesliga prägen. Nachfolger Thomas Tuchel (45, jetzt Paris St.-Germain) schafft es zwar nicht, in 2 Spielzeiten die Meisterschale ins Revier zurückholen, gewinnt mit den Dortmundern jedoch 2017 den DFB-Pokal.
In seiner 699-tägigen Amtszeit und bis zur vorzeitigen, von vielen Fans als sehr unglücklich empfundenen Trennung im Sommer 2017 hat Tuchel mit der Borussia einmal die Vizemeisterschaft (2016) und einmal Platz 3 und die direkte Champions-League-Teilnahme geholt. Kein Trainer, der mehr als 100 Spiele im Amt ist, kann eine bessere Punkte-Ausbeute beim BVB vorweisen als Tuchel.
Warum ist das so? In ihrer 2. Meistersaison 2011/2012 haben Dortmund und Kloppo bereits 3 Niederlagen kassiert, liegen mit 26 Punkten allerdings nur 2 Zähler hinter dem großen Rivalen FC Bayern München.
Lucien Favres Bilanz aus 13 Bundesliga-Spielen ist makellos. Keine Niederlage, 33 Punkte, 37 eigene Tore und beste Offensive der Liga. Die Klopp-Elf bringt es im Herbst 2011 – als amtierender Meister – nur auf 27 Tore aus 13 Spielen, Revier-Rivale Schalke (28) und die Bayern (32) haben häufiger eingenetzt.
Zum gleichen Saisonzeitpunkt 2018 hat der Favre-BVB also schon 7 Punkte mehr auf dem Konto als unter Klopp im bisher letzten Meisterjahr in Schwarzgelb.
Die Erfolgs-Quote von Lucien Favre liegt damit bei 77 Prozent gewonnener Liga-Spiele, Klopp kommt auf 50 Prozent.
Titelverteidiger Borussia Dortmund hat in Robert Lewandowski 2011/2012 den überragenden Mann.
Der Pole, der 2014 zum FC Bayern München wechseln wird, erzielt in 34 Spielen 22 Tore.
Er verdrängt Lucas Barrios in die 2. Reihe. Der gebürtige Argentinier, Nationalspieler Paraguays, bringt es auf 4 Tore in 18 Einsätzen Alle 110 Minuten knipst „El Pantera“, wie der Südamerikaner genannt wird.
Ein guter Wert, aber nicht vergleichbar mit den Zahlen von Favres Super-Joker Paco Alcácer. Der 25-jährige Spanier trifft in 8 Einsätzen 10-mal, braucht nur 28 Minuten pro Tor! „Eine Waffe wie Paco hatte Kloppo in der Saison 2011/2012 nicht auf der Bank“, sieht BILD am SONNTAG nach dem 2:0 gegen den SC Freiburg klar.
Unter Favre zeigt sich Dortmund noch torhungriger als unter Klopp. Im Schnitt fallen unter der Regie des Schweizers 2,85 Tore, bei Klopp sind es 1,97. Bei aller Euphorie um Favre und den BVB darf man die Werte eines Thomas Tuchel nicht vergessen. In der Bundesliga-Saison 2015/2016 kommt Tuchel auf einen Punkteschnitt von 2,29. 2 Niederlagen kassiert der BVB in den ersten 13 Spielen unter seiner Leitung, darunter das vernichtende 1:5 gegen den FC Bayern.
Fazit: Lucien Favre ist noch besser als Klopp im Meisterjahr 2011/2012 zum gleichen Saisonzeitpunkt. Gelingt es ihm und seinem Team, diesen Schnitt und den Vorsprung auf die Konkurrenz zu halten, kann der Schweizer ein unglaubliches Stück BVB-Geschichte schreiben. Nie zuvor hat ein Dortmund-Trainer die Meisterschaft in der Bundesliga in seiner 1. Saison geholt. Der legendäre Ottmar Hitzfeld braucht 4 Spielzeiten Anlauf, um die Schale 1995 nach 32 Jahren in den Ruhrpott zurück zu holen. Matthias Sammer wird im 2. Jahr als BVB-Trainer 2002 Meister, Jürgen Klopp im 3., 2011.
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