DFB News: Kimmich & Havertz – 2 Erkenntnisse aus dem Länderspiel
Aus der jüngsten Länderspiel-Niederlage der deutschen Nationalmannschaft gegen die Türkei gibt es zwei herausragende Erkenntnisse: die Probleme im defensiven Mittelfeld verbunden mit der Diskussion um die Ähnlichkeit zwischen den Spielstilen von Ilkay Gündogan und Joshua Kimmich – sowie die neue Position von Kai Havertz. Sport Bild berichtete unter anderem darüber.
Trotz intensivem Training der Defensivarbeit in der Woche kassierte die Nationalelf drei Gegentore und zeigte erneut Schwächen in der Abwehr. Neben diesen Defensivproblemen stimmte auch die Balance im defensiven Mittelfeld nicht. Die Frage nach der Ähnlichkeit der Spielstile von Kapitän Gündogan und Rückkehrer Kimmich wird laut. Beide konnten dem Spiel nicht ihren Stempel aufdrücken und die Löcher in der Defensive stopfen.
Deutschland verliert gegen die Türkei!👀 In einem umkämpften Spiel geht es zwischen beiden Teams hin und her. Nach dem Rückstand zur Pause startet die Nagelsmann-Elf furios. Doch nach einem Handspiel von Havertz versenkt Sari den Elfmeter im Netz.⚽#SkySport #GERTUR pic.twitter.com/NmU4UBJAtr
— Sky Sport (@SkySportDE) November 18, 2023
Bundestrainer Julian Nagelsmann nahm Kimmich im Spiel gegen die Türkei frühzeitig aus dem Spiel und brachte Leon Goretzka. Diese Entscheidung könnte darauf hinweisen, dass Kimmich in den aktuellen Spielen unter Beobachtung steht. Nagelsmann betonte, dass kein Spieler grundsätzlich gesetzt sei, und jeder müsse sich beweisen. Die Diskussion über die Ähnlichkeit der Spielstile von Gündogan und Kimmich könnte dazu führen, dass auch Kimmich nicht mehr zu 100 Prozent gesetzt ist und um seinen Platz in der Startelf bei der Europameisterschaft bangen muss. Mit Gündogan, Goretzka und beispielsweise auch Pascal Groß, der eher als Abräumer vor der Abwehr gilt, gibt es bereits drei aussichtsreiche Kandidaten für den Mittelfeld-Job.
Deutschland vs. Türkei: Kai Havertz als Torschütze mit neuer Position
Experte Lothar Matthäus sieht die beiden Spieler auf der Doppelsechs nicht gut zusammenpassen und schlägt vor, einen klaren Sechser einzusetzen, der vor der Abwehr aufräumt. Eine weitere Personalie, die nach dem gestrigen Spiel diskutiert wurde, ist Kai Havertz. Allerdings aus positiven Gründen: Julian Nagelsmann setzte den Offensivspieler als Linksverteidiger ein. “Kai Havertz hat ein herausragendes Spiel gemacht. Das war die einzige Personalie, die vielleicht ein bisschen tiefer gespielt hat als sonst”, so der Bundestrainer über den Arsenal-Star. “Die einzige Personalie, die ein bisschen überraschend war, war heute wahrscheinlich unser bester Mann”, ergänzte der Trainer noch. Ob Havetz nun häufiger auf dieser Position zum Einsatz kommt, bleibt abzuwarten.