Die aktuelle WM-Reform

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Die aktuelle WM-Reform

Es war so sicher wie das Amen in der Kirche – die Tatsache, dass eine Fußball-WM in vier Jahren einmal stattfindet. Doch der Weltverband FIFA scheint an dieser Tatsache rütteln zu wollen. Wie sieht der genaue Plan überhaupt aus? Anscheinend hat der von Gianni Infantino geführte Verband vor, die Weltmeisterschaft alle zwei Jahre stattfinden zu lassen. Besonders die europäische Fußball-Elite steht diesen Plänen logischerweise kritisch gegenüber. Nicht nur würde die WM an Bedeutung verlieren – auch für die kontinentalen Verbände hätte dies konkrete Folgen, die vor allem wirtschaftlicher Natur sind.

Wer ist dafür, wer ist dagegen?

Die UEFA berichtete dahingehend, dass sich die Einnahmen im Zeitraum von vier Jahren um 2,5 bis 3 Milliarden Euro reduzieren könnten – so die Ergebnisse einer Beratungsfirma, welche entsprechende Kalkulationen durchführte. Vertreter der UEFA und auch des südamerikanischen Verbands CONMEBOL hatten sich bereits öffentlich gegen das Vorhaben ausgesprochen. Die FIFA argumentiert hingegen mit dem Wunsch der Fans, da sich ein Drittel von etwa 31.000 Befragten für eine Verkürzung des WM-Turnus ausgesprochen haben sollen. Ist die Unlust auf mehr WM also ein rein europäisches Phänomen? Die FIFA argumentiert jedenfalls mit mehr Chancen hinsichtlich Austragungen für noch mehr Nationen und für eine Verschärfung des Wettbewerbs. Was ein neuer Rhythmus der WM für kontinentale Turniere wie die EM oder die Nations League bedeuten würde, könnte man zum jetzigen Zeitpunkt wohl noch gar nicht absehen.

Kritik der WM-Reform

Während Top-Stars wie Robert Lewandowski und Kylian Mbappé sich bereits kritisch geäußert haben, nannte die FIFA bisher kein konkretes Datum für eine Entscheidung hinsichtlich der Zukunft des WM-Turniers. Der Pole hatte im Übrigen vor einer Verschlechterung des Niveaus gewarnt. Mbappé sprach die Belastung für die Spieler an – ein Thema, das vor allem für Cheftrainer der englischen Premier League Alltag ist, da der Terminkalender aufgrund der vielen englischen Wochen hier besonders oft in der Kritik steht. Ob die FIFA auf die Belange der Spieler Rücksicht nehmen wird, bleibt abzuwarten.


Seid gegrüßt! Ich heiße Aleksandr und bin seit 2017 als Freelancer tätig. Seit 2020 schreibe ich meistens über Sport, vor allem über Fußball. In der Vergangenheit war ich selbst aktiv als Fußballspieler, nun bin ich aber mehr ein Fan und interessiere mich dabei auch für Sportwetten.