Letzte Chance für Sané? Überheblicher Bayern-Star „macht eigenes Ding“ statt Tore

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Letzte Chance für Sané? Überheblicher Bayern-Star „macht eigenes Ding“ statt Tore

Leroy Sané steckt beim FC Bayern aktuell im Formtief. TV-Experte Dietmar Hamann nimmt den Millionen-Transfer nun in die Pflicht.

Dietmar Hamann hat als ehemaliger Profi des FC Bayern München noch immer einen guten Draht zum amtierenden Triple-Sieger.
Der für seine messerscharfen Analysen bekannte 47-Jährige äußerte sich nun zu zwei Münchner Profis.

Die tz bat Hamann im Interview um eine Einschätzung von Leroy Sané.
Der Linksaußen wechselte im Sommer für 45 Millionen Euro von Manchester City zum FC Bayern und kam bisher meist als Joker zum Einsatz.

“Ich habe von Anfang an gesagt: Das ist seine letzte Chance, um sich bei einem Spitzenklub durchzusetzen”, erklärte Hamann und ergänzte: “Er hatte am Anfang eine gute Phase in Manchester, dann spielte er wieder weniger. Jogi Löw hatte ihn bei der WM 2018 zu Hause gelassen. Es waren schon Fragezeichen.”

Zudem ist der heutige TV-Experte von Sanés Verhalten auf und neben dem Platz alles andere als begeistert.

“Was ich immer wieder höre, ist, dass er gerne sein eigenes Ding macht. Das kannst du machen, wenn du der Beste der Welt bist. Wenn nicht, dann musst du für die Mannschaft arbeiten”, urteilte Hamann.

 

 

Hamann lobt “überragende Entwicklung” Gnabrys

 

 

Doch er nahm auch die Mannschaftskollegen des Angreifers in die Pflicht.
„Meine Hoffnung war, dass ein Manuel Neuer, Thomas Müller oder auch Joshua Kimmich ihn mal zur Seite nehmen und sagen: Pass auf Junge, so läuft das hier. Wenn du darauf keine Lust hast, hast du bei uns keinen Platz“, sagte Hamann: „Wenn man eine erste Bilanz nach drei Monaten zieht, scheint das bei ihm noch nicht gefruchtet zu haben.“

Das Fazit fällt dementsprechend vernichtend aus: „Zu Gnabry und Kingsley Coman ist er aktuell kaum eine Option. Wenn morgen Champions-League-Finale wäre, würde er nicht von Anfang an spielen. Das sollte eigentlich sein Anspruch sein.“

Völlig anders denkt Hamann über den mittlerweile unverzichtbaren Serge Gnabry.
„Er hatte in England keine leichte Zeit und hat viele Rückschläge erlebt. Er hat aus diesen Rückschlägen aber gelernt und eine überragende Entwicklung genommen“, lobte der ehemalige Mittelfeldspieler.

Hamann habe „Hochachtung vor dem Spieler, weil er Rückschläge zu verkraften hatte, die andere nicht verkraftet hätten.“

Ob Leroy Sane seine aktuelle Talfahrt verkraften kann, wird die Zukunft zeigen.


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