Rose, Marsch, Rangnick? Die möglichen Favre-Nachfolger beim BVB
Edin Terzic war sofort verfügbar, als am Sonntagvormittag klar stand, dass es nach dem 1:5 gegen den VfB Stuttgart keine Zukunft für Lucien Favre mehr beim BVB gibt.
Dies dürfte der Hauptgrund für seinen schnellen Einsatz als Interimstrainer gewesen sein.
Außerdem wird der 38-Jährige vereinsintern sehr geschätzt und hat einen guten Draht zu den Spielern.
Seine klaren Ansagen in der Kommunkation mit dem Team spielen sicherlich auch eine Rolle bei der Wahl.
Zudem wird der 38 Jahre alte Familienvater von den Verantwortlichen sehr geschätzt. Dabei spielen sein guter Draht zu den Spielern sowie seine klaren Ansagen gegenüber der Mannschaft eine große Rolle.
Dass Favre Terzic in der Vergangenheit häufiger ausgebremste, habe man in der BVB-Führung “mit einigem Unmut” registriert, schreibt die WAZ.
Die Mannschaft selbst reagierte laut Kicker voller Zustimmung auf Terzics Beförderung.
Der neue Cheftrainer gilt an der Seitenlinie als einnehmender Charakter und ist damit das genaue Gegenteil des verkopften und distanzierten Favre.
Schon beim Auswärtsspiel gegen Werder Bremen am morgigen Dienstag wird der Interimstrainer erstmalig in der Verantwortung stehen.
Der BVB wird unter Terzic wohl aggressiver und druckvoller auftreten als bisher. Nach Thomas Tuchel, Peter Bosz, Peter Stöger und Favre ist er übrigens bereits der fünfte Trainer seit Jürgen Klopp ist.
Die möglichen Nachfolger Favres
Eine langfristige Lösung wird der 38-Jährige dennoch nicht sein.
Die BVB-Verantwortlichen hoffen stattdessen Zeit bei der nun anstehenden Trainersuche zu gewinnen. Ab dem kommenden Sommer wird dann voraussichtlich ein neuer Mann das Ruder der Schwarz-Gelben übernehmen.
Möglicherweise heißt dieser Marco Rose. Der Erfolgstrainer von Borussia Mönchengladbach ist übereinstimmenden Medienberichten zufolge der Top-Kandidat für die langfristige Übernahme des Traineramts in Dortmund.
Nach Informationen der Ruhr Nachrichten, sollen die Gespräche mit dem 44-Jährigen bereits fortgeschritten sein. Außerdem besitzt Rose laut Bild-Zeitung eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag.
Für Terzic würde das bedeuten, dass er unabhängig von möglichen Erfolgen, in der kommenden Spielzeit wieder in die zweite Reihe zurück rückt.
Im Gespräch ist ebenfalls Ralf Rangnick. Der 62-Jährige steht für eine moderne Spielweise, doch beliebt ist er in BVB-Kreisen durch seine Vergangenheit bei Schalke 04 und RB Leipzig nicht. Es dürfte schwierig werden, ihn den Fans als Cheftrainer schmackhaft zu machen.
Auch RB Salzburg-Coach Jesse Marsch taucht in der Liste potenzieller Nachfolger auf.
Im Gegensatz zu Rose scheint es bei den Österreichern nicht völlig ausgeschlossen zu sein, dass sie den 47-Jährigen in der laufenden Spielzeit gehen lassen. Für Marsch ist es schon “ein Kompliment“ mit einem „so großen Klub“ wie dem BVB in Verbindung gebracht zu werden, sagte er.