England vs. Iran – Beste WM 2022 Fußballspiel-Momente und Ergebnis
Am Montag, den 21. November 2022 kam es zum Match England x Iran im Khalifa International Stadium. Es handelte sich um ein Gruppenspiel der Weltmeisterschaft und damit gleichzeitig um das erste Gruppenspiel in der Gruppe B. Hier können Sie die besten Momente dieses 6:2-Sieges der Nationalmannschaft Englands nachlesen. Arsenal-Star Bukayo Saka traf für die Three Lions dabei gleich doppelt. Überraschend war dieses Ergebnis insofern nicht, als die Prognose bzw. die Quoten vor dem Spiel bereits für einen Sieg Englands gesprochen hatte.
England vs. Iran – Beste Momente WM Fußballspiel
The third-quickest goal by a substitute in @FIFAWorldCup history – 4️⃣9️⃣ seconds ⏱
💨 @MarcusRashford pic.twitter.com/G74nW2SHdN
— England (@England) November 22, 2022
Halbzeit 1 – 3 Tore in 45 Minuten
Ergebnis nach 45 Minuten: England 3 : 0 Iran
Jude Bellingham, Bukayo Saka und Raheem Sterling waren in Halbzeit 1 erfolgreich, um die Three Lions in die Spur des Gewinners zu bringen. Nach diesen drei Toren in Halbzeit 1 haben wohl nur noch die Wagemutigen daran geglaubt, dass diese Führung nicht für die ersten drei Punkte Englands reichen könnten. Wer hätte gedacht, dass die Mannschaft von Gareth Southgate in Halbzeit 2 noch zwei Gegentore hinnehmen müsste? Doch Fußballspiele bei dieser WM sind auch eher zwei Stunden statt lediglich 90 Minuten lang. Die Schiedsrichter hängen die Nachspielzeit rigoros an, weshalb auch diese erste Halbzeit bereits um 14 Minuten verlängert wurde. In Spielminute konnte Luke Shaw relativ frei auf der linken Seite flanken, nachdem man sich diesen Raum auch kombiniert hatte. Im Zentrum stieg Dortmund-Star Jude Bellingham mustergültig auf und versenkte den Ball per Kopf zum 1:0. Gegenspieler suchte der begehrte Mittelfeldspieler in dieser Szene vergebens.
Nur acht Minuten später sollte es schließlich Arsenal-Star Bukayo Saka sein, der auf 2:0 erhöhte und damit für die Vorentscheidung in Halbzeit 1 sorgte. In diesem Fall war Harry Maguire derjenige, der einen Zweikampf in der Luft für sich entscheiden konnte. Per Kopf verlängerte er den Ball zum besagten Star des aktuellen Tabellenführers der Premier League. Aus etwa zwölf Metern kann Saka den Ball mit seinem starken linken Fuß im Tor unterbringen.
Noch vor dem Halbzeitpfiff kann England durch eine Kombination auf 3:0 erhöhen. Genauer gesagt ist es Raheem Sterling, auf dessen Konto dieser Treffer letztlich geht. Alles begann jedoch mit einem langen Abschlag des England-Keepers Pickford. Kane, Saka und Bellingham kommen letztlich an den Ball. Der junge Mittelfeldspieler, der bereits den ersten Treffer des Spiels erzielen konnte, lässt durch ein Solo die Spieler des Irans alt aussehen. Letztlich kommt der Ball erneut zu Harry Kane, welcher einen Gegenspieler stehen lässt und in der Mitte dann Raheem Sterling findet.
Halbzeit 2 – Eine Menge Tore – und Nachspielzeit
Bei diesen drei Toren sollte es in Halbzeit 2 letztlich nicht bleiben. Daran war aber nicht nur die Nationalmannschaft Englands schuld. Doch zunächst begann es wieder mit den besagten Briten, die es nach dem Seitentausch erst einmal langsam angingen. In Spielminute 62 war es dann aber wieder so weit und Bukayo Saka eröffnete abermals den Torreigen. Der Assist geht in diesem Fall auf das Konto von Raheem Sterling. Nach einem missglückten Abschlag des iranischen Torhüters reagiert Luke Shaw gedankenschnell, indem er den Ball zu Sterling köpft. Dieser wird bedrängt und zu Fall gebracht. Dennoch erfolgt die Weiterleitung zu Saka, der die Iraner letztlich für deren Fahrlässigkeit bestraft.
Die Iraner hatten mit diesem Match allerdings noch nicht abgeschlossen, und dies bewiesen sie in Spielminute 65. Mehdi Taremi traf, nachdem sich die Mannschaft nach einem Einwurf gut durch kombinieren konnte. In Spielminute 71 dann allerdings wieder das alte Bild. Nach einem Pickford-Abschlag ist es Harry Kane, der den Ball festmacht und am Ende auf Marcus Rashford passt. Der Star von Manchester United ist erst wenige Momente auf dem Spielfeld. Sein Tor wird eines der schnellsten Joker-Tore der WM-Geschichte werden. In Spielminute 90 legt Callum Wilson in die Mitte für den eingewechselten Jack Grealish zum 6:1. Schlusspunkt? Von wegen! In Spielminute 100 erhalten die Iraner noch einen Elfmeter, welcher Taremi zum zweiten Treffer des Abends verwandelt. Am Ende ist dies aber nur noch Ergebniskorrektur.
England vs Iran – Ergebnis und was geschieht jetzt?
Die Briten konnten durch den ersten Gruppensieg unter Beweis stellen und bestätigen, warum sie als Favorit gelten. Nicht nur die Gruppe B betreffend, sondern auch das gesamte Turnier, was natürlich schon dadurch abzulesen war, dass man im vergangenen EM-Finale lediglich im Elfmeterschießen an Europameister Frankreich scheitern sollte. Reicht es in Katar diesmal für den großen Coup? Ein Anfang nach Maß ist es jedenfalls für das Team, das bestückt ist mit All-Stars, die zumeist in den Top-Teams der Premier League ihr Geld verdienen. Wohl dem, der Stars wie Jack Grealish, Phil Foden und Marcus Rashford einfach so von der Bank bringen kann. Zufrieden wird man mit denen Gegentoren aber dennoch nicht sein. Eine Erkenntnis dieser WM für wohl alle Mannschaften: es ist so lange nicht vorbei, ehe der Schiedsrichter pfeift. Auf das gesamte Spiel gesehen kann das Ganze dann auch gerne mal zwei Stunden dauern.
Für die Fans letztlich mehr Netto-Fußball, für die Stars auf dem Platz eine erhöhte Belastung. Während sich die Briten nun auf die US-Amerikaner vorbereiten können, was sicherlich eine andere Hausnummer werden dürfte, haben die Iraner mit ihren zwei Treffern immerhin bewiesen, dass sie Tore schießen können und mitspielen werden. Die US-Amerikaner und allen voran der nächste Gruppengegner Wales sollten also gewarnt sein und Iran nicht auf die leichte Schulter nehmen. Gerade durch die besagte Partie zwischen Wales und Iran wird man feststellen, wie stark die Teams wirklich sind bzw. wie die Ergebnisse des ersten Spieltags einzuschätzen sind. England freut sich über den höchsten Auftaktsieg in der eigenen WM- bzw. EM-Geschichte, während Gareth Southgate nun neun Spiele bei großen Turnieren für sich entscheiden konnte – mehr als jeder Nationaltrainer Englands vor ihm.