Erdbeben in der Türkei: Auswirkungen auf den Fußball

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Erdbeben in der Türkei: Auswirkungen auf den Fußball

Nach dem schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien spürt man auch heute noch die Nachwirkungen auf Fans und Fußballspiele – zuletzt hatten Fans unzählige Plüschtiere auf das Spielfeld geworden, um ihre Solidarität zu zeigen.

Fans werfen unzählige Plüschtiere aufs Spielfeld und fordern Rücktriff der Regierung

Am 26.02. haben Fans des türkischen Süper Lig Erstligisten Besiktas Plüschtiere auf das Fußballfeld geworfen – sie wollten damit ihre Solidarität zu den Erdbebenopfern zeigen. Das Plüschtier-Werfen fand genau in der Spielminute 4:17 statt, was die Uhrzeit des Erbebens war. Gleichzeitig zeigte die Anzeigetafel die von dem Erdbeben betroffenen Provinzen des Landes. Das Fußballspiel wurde anschließend fortgesetzt. Die Kuscheltiere sollen nun an Erdbebenopfer gespendet werden.

Außerdem wurde auch bei dem Spiel gegen Antalyaspor die türkische Regierung wieder kritisiert – die Fußballfans fordern den Rücktritt der Regierung, da diese das Land wohl nicht ausreichend auf Erdbeben dieser Art vorbereitet habe sowie bei der Bauaufsicht versagt habe.

Sportveranstaltungen waren nach dem Beben zunächst komplett ausgesetzt worden

Nachdem das Land Anfang Februar von dem starken Erdbeben getroffen wurde, waren zunächst bis auf Weiteres alle Sportveranstaltungen ausgesetzt worden. Der türkische Fußballverband TFF teilte mit: “Wir sprechen den Familien, Angehörigen und der Nation unserer Bürger unser Beileid aus und wünschen den Verletzten eine schnelle Genesung”.

Hataysport zieht sich für diese Saison zurück, Spieler lebend aus den Trümmern gerettet

Der Süper Lig Erstligist Hatayspor hat sich für diese Saison komplett aus dem Sport zurückgezogen. “Hatayspor hat einen Brief geschickt. Sie haben uns mitgeteilt, dass sie in dieser Saison nicht mehr spielen werden”, teilte der Präsident des TFF mit. Der Verein hat seinen Sitz in Antakya, welche im schwer vom Beben getroffenen Südosten des Landes liegt. Der Club lag auf Platz 14 der Süper Lig, einer der Spieler wurde zunächst vermisst. Christian Atsu konnte dann allerdings glücklicherweise lebend aus den Trümmern geborgen werden.


Annika ist 31 Jahre alt und schreibt für uns aus dem fußballbegeisterten Argentinien und hatte auch schon das Glück, Messi dort live zu sehen. Nachdem sie in Deutschland in der Nähe von München schon die Wochenenden gerne auf dem Fußballplatz verbracht hat, hat es sich angeboten, dass Thema mit dem Schreiben von Artikeln zu verbinden.