Sebastian Rode: Bei Bayern und BVB durchgefallen, jetzt König von Frankfurt!

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Sebastian Rode: Bei Bayern und BVB durchgefallen, jetzt König von Frankfurt!

Eintracht Frankfurt steht im Halbfinale der Europa League. Mit 2:0 (1:0) gegen Benfica Lissabon machen die Hessen am Donnerstagabend das 2:4 aus dem Hinspiel noch wett.

Dass die ,,Adler” ihre Fans in der Commerzbank Arena zu Begeisterungsstürmen, fast sogar zum Platzsturm hinreißen und ganz Fußball-Deutschland verzücken, liegt an einem Strategen.

Ein Mann, der beim FC Bayern und Borussia Dortmund nicht zurecht kam und nun wieder für den Klub spielt, für den sein Herz schlägt: Sebastian Rode (28).

Der Mittelfeldspieler bringt die Eintracht mit einem wie an der Schnur gezogenen Schuss zum 2:0 (68.) gegen die Portugiesen ins Halbfinale.

Wer den unermüdlich kämpfenden Sebastian Rode beim 1:0-Achtelfinal-Erfolg der Frankfurter bei Inter Mailand, geschüttelt von Krämpfen, gesehen hat, fühlt sich unweigerlich an Bastian Schweinsteiger im WM-Finale 2014 erinnert.

Diesen Einsatz, diese Laufbereitschaft lebt Sebastian Rode seit seinem Wechsel auf Leihbasis zum 1. Januar 2019 von Borussia Dortmund zu Eintracht Frankfurt endlich wieder auf dem Platz aus.

Beim BVB mit einer fast Passions verdächtigen Leidensgeschichte geschlagen – unter anderem setzt ihn eine Stressreaktion des Knochens in der Saison 2017/2018 für 36 Pflichtspiele schachmatt – hat Rode bei Eintracht Frankfurt gezeigt, wozu er im Stande ist – wenn er verletzungsfrei bleibt!

2 Tor-Beteiligungen für die SGE in der Europa League und 10 Einsätze in der Bundesliga. In Dortmund in seiner ersten Saison 2016/2017 unter Thomas Tuchel nur unwesentlich mehr Liga-Spiele (14) gemacht. Bei den Bayern sind es 2014/2015 unter der Regie von Pep Guardiola 23 Partien.,,Es war ein unbeschreibliches Gefühl, ich schieße ja nicht alle Tage Tore”, sagt Sebastian Rode nach dem Husarenritt gegen Benfica Lissabon im DAZN-Interview, ,,für die Mannschaft und mich ist das super, wir haben uns das einfach verdient.”

Rode ist sicher: ,,Die Fans sind einfach unbeschreiblich und nach dem Schlusspfiff gab es kein Halten mehr. Ich bin froh, dass sie nicht den Platz gestürmt haben…”

Der Hesse aus Seeheim weiter: ,,Wir haben ein nahezu perfektes Spiel gemacht und auch wenn das 1:0 ein Abseitstor war – das nehmen wir gerne mit. Gegen Chelsea ist wieder alles möglich.”

Der Final-Traum der Eintracht lebt also und es scheint auf die Frage, wo Sebastian Rode, bis 30. Juni 2019 an die SGE ausgeliehen, in der nächsten Saison spielt, nur eine Antwort zu geben. Bei dem Klub, für den sein Herz schlägt und für den er – wie gegen Mailand und Lissabon – alles rausgehauen hat. Nicht jeder gute Spieler passt eben zu jedem Top-Verein…


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