Ein Favre-Rauswurf, so ist Neven Subotic sicher, würde aber genau diese Gefahr mit sich bringen. Der Schweizer hat vom BVB wohl 2 Spiele Frist erhalten -in Barcelona (1:3) in der Champions League und in der Bundesliga bei Hertha BSC (2:1).
Das Fachmagazin Kicker sieht am Montag klar: ,,Das Team spielte in Berlin nicht so, als strebe es einen Trainerwechsel an.“ Michael Zorc: ,,Die Mannschaft hat verstanden, dass es nur geht, wenn alle brutal zusammenstehen, wenn einer für den anderen da ist und sich alle gegenseitig helfen.“ Von diesem 2:1 in Berlin kann eine Signalwirkung ausgehen. Aber nur dann, wenn die BVB-Elf, die als Titelfavorit in die Saison gestartet ist, auch gegen Fortuna Düsseldorf so auftrumpft wie in der ersten Halbzeit in Berlin. So wäre dann auch die Saison zu retten – unabhängig davon, ob man in der Champions League am letzten Spieltag einen Punkt mehr als Inter Mailand holt und noch weiterkommt.
„Ich hätte es sehr ungern für den Verein, dass es wieder so ein verlorenes Jahr ist, wo man zu zurückblickt und denkt: War okay. Mit den Investitionen, die Dortmund tätigt, kannst du dir eigentlich so ein Jahr nicht leisten“, glaubt Neven Subotic.
Ein Rauswurf würde laut Subotic nämlich nicht zwangsläufig Besserung versprechen: „Mit jeder Trainer-Veränderung ändert sich ein Teil des Vereins und man muss hoffen, dass das greift. Das kann seine Zeit dauern.“ Experte Marcel Reif (70) glaubt indes nicht an ein gutes Ende der ,,Mission Favre“ beim BVB. ,,Wenn du ihn gestern gesehen hast“, so der ehemalige Sky-Chefkommentator bei SPORT1, ,,er steht so massiv unter Druck. Er ist ja nicht blind. Das ist eine Geschichte, die nicht gut enden kann.“