FC Barcelona: Immer Ärger mit Ousmane Dembélé
Rein ins Champions-League-Finale, raus aus den Schulden – Das könnte die Devise sein für Ousmane Dembélé (21) vom FC Barcelona.
Der französische Weltmeister von 2018 hat vor dem Champions-League-Halbfinale beim FC Liverpool (Hinspiel: 3:0) andere Sorgen, als sich mit dem Gegner von der Merseyside und Coach Jürgen Klopp zu befassen.
Dembélé hat am Montag einen weiteren Vergleichsvorschlag mit seinem früheren Vermieter in Dortmund platzen lassen.
Das bestätigt eine Sprecherin des Amtsgericht Dortmund am Montagnachmittag. Damit geht der Streit um die Mietschulden des Fußballstars in die nächste Runde.Ousmane Dembélé wird am Dienstagabend in Liverpool nach einer ,,Blitz-Verletzung” am Oberschenkel im La-Liga-Spiel in Vigo (0:2 / Ligalive.net berichtete) nicht im Kader des FC Barcelona stehen.
Der umstrittene Profi hat aber nicht nur mit seinem aktuellen Klub Ärger. In Dortmund hat er eine verwüstete Wohnung und Mietschulden hinterlassen.
Es geht um 8.000 Euro, die noch offen sind, ein Armutszeugnis für einen Fußballstar. Dembélés ehemaliger Vermieter fordert insgesamt rund 20.000 Euro von Dembélé, weil dieser das Haus beim Auszug im Sommer 2017 ,,verdreckt und mit erheblichen Schäden” zurückgelassen haben soll.
Das Gericht hatte in einer ersten Verhandlung im April vorgeschlagen, dass der Fußballprofi noch 6.600 Euro zahlt und gleichzeitig auf die Kaution von 4.000 Euro verzichtet. Das hat der französische Nationalspieler allerdings abgelehnt.
Nach der Zurückweisung des Vergleichs hat das Gericht inzwischen einen neuen Vorschlag unterbreitet. Danach soll der Fußballer seinem Ex-Vermieter noch 4.000 Euro zahlen und weiterhin auf die Kaution in gleicher Höhe verzichten. Es ist dies aber nur ein Kapitel in der Skandal-Akte Ousmane Dembélé.Nein, im Frieden ist Ousmane Dembélé im Sommer 2017 wirklich nicht aus der Revier-Metropole weg gegangen.
Stattdessen mutiert Dembélé zu einem der größten Streik-Profis der Bundesliga-Geschichte. Als sein Wechsel zum FC Barcelona Konturen annimmt, hat er einfach keine Lust mehr und kommt nicht mehr zum Training.
,,Ich habe keinen Kontakt mit ihm gehabt”, ist BVB-Coach Peter Bosz (55, jetzt Bayer Leverkusen) vor dem ersten Pflichtspiel-Auftritt, einem DFB-Pokalspiel in Freiburg gegen Rielasingen-Arlen (4:0 / 3 Treffer von Pierre-Emerick Aubameyang) so ziemlich die ärmste Sau der Liga. 13 Tage zieht sich das Theater um Dembélé nach dem Pokal-Kick in Freiburg noch hin, ehe er endlich zu ,,Barca” wechselt.
Es ist vielleicht der cleverste Deal, den die BVB-Macher um Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc jemals eingefädelt haben. Dembélé wechselt für 125 Mio. Euro und nach nur einer Saison in Dortmund zum FC Barcelona. Nach 25 Pflichtspiel-Einsätzen und dann im 25-er-Rhythmus, sind weitere Zusatzzahlungen von jeweils 5 Mio. Euro für den BVB fällig. Das Beste: Gewinnt ,,Mes que un Club” 2019 die Champions League, – und das könnte sehr wohl eintreffen – kassiert Dortmund mit – 5 Mio. Euro gibt es dann obendrauf.