Tabellenführer Borussia Dortmund hat mit dem vorzeitigen Transfer von Abwehrspieler Leonardo Balerdi (19) und der kostenlosen Rück-Leihe von Christian Pulisic (20 / Ligalive.net berichtete) Fakten geschaffen. Was aber macht der Verfolger FC Bayern noch in der Winter-Transferperiode? Die Münchner zeigen – ähnlich wie Mitte der Hinrunde auf dem Rasen – auch hier kein einheitliches Bild.
Weltmeister Benjamin Pavard (22) vom VfB Stuttgart kommt erst im Sommer zum FC Bayern München. Der französische Abwehrspieler wechselt dank einer Ausstiegsklausel in Höhe von 35 Millionen Euro zum Rekordmeister.
Und sonst? Transfer-Gerüchte gibt es in München derzeit zur Genüge! Aber eine Transfer-Strategie lässt sich nur mit gutem Willen erkennen.
Dass man mit der Verpflichtung von Pavard die Abwehr umbauen will, ist ein mittelfristiges Ziel von Trainer Niko Kovac (47). Die Nachfolge von Arjen Robben, der am 23. Januar 35 wird und den Verein im Sommer verlassen wird, ist ebenso ungeklärt wie die Frage nach seinem kongenialen Offensiv-Partner Franck Ribéry.
Der Franzose glänzt in der Winterpause nur durch die Goldsteak-Affäre, aber ein Schlusswort über seinen Verbleib oder Abgang ist ebenso wenig gefallen wie andere, wichtige Personal-Entscheidungen.
Stattdessen kursieren in München hochkarätige Namen, die es einzuordnen gilt. Wie Lucas Hernández (22).
Die Verpflichtung des französischen Weltmeisters von Atlético Madrid sollte im Winter der große Transfer-Hammer werden. Und nun? Hernández wird frühestens im Sommer nach München. Atlético hat einen Winter-Transfer kategorisch ausgeschlossen. „Der Spieler kann Atlético Madrid in der Winter-Transferperiode nicht verlassen“, hat Klubchef Miguel Angel Gil Marin zuletzt ein Machtwort gesprochen. Dass Hernández beim Spiel gegen UD Levante gefehlt hat und noch im Januar in die Bundesliga kommen wird, ist pure Kaffeesatzleserei einiger Münchner Portale.
Callum Hudson-Odoi (18) ist laut Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic „ein Spieler, den wir unbedingt haben wollen.“
Dumm nur, dass Chelsea-Coach Maurizio Sarri (59) anscheinend nicht einmal daran denkt, den englischen Flügelflitzer gehen zu lassen.
Hier droht eine ähnliche Hängepartie. Hudson-Odoi könnte auf der Linksaußenbahn als Nachfolger von Arjen Robben aufgebaut werden.
Laut The Times fordern die Londoner in der Transfervereinbarung aber eine Rückkauf-Option für Hudson-Odoi. Diese Klausel lehnen die Münchner aber offenbar ab. Hudson-Odois Vertrag beim FC Chelsea läuft noch bis 2020.
Schlechte Karten hat der FC Bayern offenbar auch bei Adrien Rabiot. Der 23-jährige Mittelfeldspieler von Paris St.-Germain wäre im Sommer ablösefrei. Bei PSG-Trainer Thomas Tuchel (45) steht Rabiot in 3 der letzten 4 Ligue-1-Spiele nicht im Kader. Klingt nach einem Wechsel im Winter. Aber: Da ist noch der FC Barcelona, der Rabiot mit kolportierten 10 Mio. Euro Jahresgehalt ködert und dem FC Bayern offenbar zuvorkommen will. Nach gesicherten Meldungen sieht das alles nicht aus – aber es bleiben ja auch noch ein paar Tage Zeit.
Kostenfreie Top-News und Stories nur zu Borussia Dortmund. Für Lover und Hater.