Ist das ,,Nein” von Bayern für Flick als Bundestrainer wirklich endgültig?
Bleibt es bei der Absage des FC Bayern München für die Freigabe von Hansi Flick als neuem Bundestrainer und Löw-Nachfolger?
Fußball-Deutschland tut sich weiter schwer mit der Suche nach einem Bundestrainer und Nachfolger für 2 (56) erhält vom 2 keine Freigabe. Bleibt es dabei wirklich?
Der Begriff ,,Task Force” gehört zu den Lieblingsausdrücken von Karl-Heinz Rummenigge (65). Der Bayern-Boss hat ein solches Gremium für die Suche nach einem Nachfolger für Bundestrainer Joachim Löw (61) noch nicht eingefordert. Sehr wohl aber hat Rummenigge das ,,Nein” des FC Bayern zu einer Verpflichtung von Hansi Flick als Bundestrainer im Sommer gegeben.
,,Das ist Fakt”, so sagte Rummenigge der WELT am SONNTAG zur Frage, ob Flick über den Sommer 2021 hinaus Bayern-Trainer bleibt. Öffentlich hatte Bayern Flick als Bundestrainer noch nicht abgesagt.
Flick hatte nach Spannungen mit Sportvorstand Hasan Salihamidzic (44) die interne Aussprache mit dem Bosnier gesucht. Das aber ist es nicht allein.
Die vielen Fragen rund um den Bayern-Kader müssen im Sommer geklärt werden. Nur dann würde es auch von Flick ein ,,Ja” pro Bayern und ein ,,Nein” zum Job als Bundestrainer geben. Der gebürtige Heidelberger war von 2006 bis 2014 Co-Trainer von Löw. Mit ihm gewann er die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien.
,,Kein Geheimnis: Der DFB hätte Flick, der als Assistent an der Seite von Bundestrainer Löw Weltmeister wurde, gerne zurück.” So hieß es dazu am Mittwoch in SPORT BILD. ,,Aktiv will der Verband aber erst werden, wenn Flick sein Interesse am DFB-Job offen signalisiert.”
Genau das hat Flick eben bislang nicht getan. Die von SPORT BILD genannten Kaderfragen, etwa der Verbleib von Ersatztorhüter Alexander Nübel (24) oder der im Raum stehende, mögliche Abschied von Abwehrspieler Niklas ,,Big Nik” Süle (neben ,,Big Bo”, Jérome Boateng) sind wichtig. Aber sie überstrapazieren das Verhältnis zwischen Flick und dem FC Bayern München nicht. Sie sind keine Zerreißprobe. Der Kader des FC Bayern München ist auch mit diesen Problemfeldern der beste der Bundesliga.
Andererseits: Die Chance, Bundestrainer zu werden, ist für Flick einmalig. So er ein ,,Ja” für den Job als Bundestrainer äußern sollte, wäre das ,,Nein” des FC Bayern nicht endgültig. Diese Aufgabe wird man ihm beim Rekordmeister kaum verweigern. Allerdings gibt es von Flick-Seite dafür bislang keine Anzeichen.
Schon eher dafür, dass bald eine ,,Task Force” zur Findung des Bundestrainers gebildet werden muss. Zuletzt hatte Europameister Matthias Sammer (53) via SPORT BILD (aktuelle Ausgabe) klargemacht, dass er nicht zur Verfügung steht. Auch der gehandelte U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz (58) hat keine Ansprüche angemeldet. Direkt nach Bekanntwerden des Löw-Abschieds abgesagt hatten Jürgen Klopp (53) vom FC Liverpool. Und Julian Nagelsmann (33, RB Leipzig).