FC Bayern: Manuel Neuer im Mittelfeld – plante Pep das wirklich?
Pep Guardiola (49) gilt als innovativer Trainer. Aber: Wollte er beim FC Bayern München wirklich Manuel Neuer im Mittelfeld aufbieten?
Karl-Heinz Rummenigge ist der Vorstandsvorsitzende und quasi das alleinige Mitglied der Abteilung ,,Offenes Wort” beim FC Bayern München.
Der Vize-Weltmeister von 1982 und 1986 ist immer um den verbalen Ausgleich (,,1899 Hoffenheim? Wo haben die sich die ganzen Jahre versteckt”) bemüht und steht für lebendige Metaphorik (,,Es ist wie ein Marathonlauf mit Hürden”).
Nun hat Karl-Heinz Rummenigge von einem kuriosen Einfall des ehemaligen Bayern-Trainers Pep Guardiola (49, jetzt Manchester City ) berichtet.
Demnach hat der Pep wohl geplant, Torwart Manuel Neuer im Mittelfeld aufzubieten.
Rummenigge berichtet, dass Guardiola zu seiner Zeit beim FC Bayern Überlegungen angestellt haben soll, Nationaltorwart Manuel Neuer als Feldspieler aufzubieten.
Wie Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge im Vorwort des Vereinsmagazins 51 erläutert, hat der katalanische Trainer wohl beabsichtigt, den Keeper im Mittelfeld aufzustellen.
Allerdings ist zu erwähnen, dass die Münchner zu jenem Zeitpunkt bereits die deutsche Meisterschaft sicher hatten. Das haben sie unter Guardiola in allen 3 Spielzeiten immer frühzeitig.
,,Manuel hat den Fußballer im Torwart erfunden und diese Position revolutioniert. Ich weiß noch, wie Pep Guardiola ernsthaft die Idee hatte, ihn für ein Spiel im Mittelfeld aufzustellen”, schreibt Rummenigge.Der Bayern-Chef beschreibt weiterhin die Diskussion mit dem 3-maligen Meistertrainer der Münchner (2014, 2015, 2016). Dieser schloss sich nach Vertragsende Rekordmeister Manchester City an.
,,Ich konnte Pep nur mit Mühe von dieser Idee abbringen, die uns einige vielleicht als Arroganz ausgelegt hätten”, erklärt Rummenigge.
,,Aus fußballerischer Sicht”, so der 64-Jährige im Magazin 51, ,,hätte ich Manuel Neuer diese Rolle zugetraut. Ich bin überzeugt, dass Manu im Mittelfeld eine gute Figur abgegeben hätte.”
Zu seiner Münchner Zeit schult Guardiola zudem Philipp Lahm vom Rechtsverteidiger erfolgreich zum defensiven Mittelfeldspieler um. Der Spanier sagt bis heute über den Weltmeister von 2014: ,,Er ist für mich der intelligenteste Spieler, den ich je in meiner Karriere trainiert habe.“
Bei allem Respekt: Guardiola gilt als taktischer Innovator. Aber derartige Slapstick-Nummern, wie das Beordern eines gestandenen Nationaltorhüters wie Manuel Neuer ins Mittelfeld, passen nicht zu ihm und seiner Handlungsweise als Trainer.