Die Kritik an Bayern-Trainer Thomas Tuchel nimmt weiter zu, und nun gesellt sich ein ehemaliger Spieler zu den Kritikern. Dimo Wache, eine Ikone von Mainz 05, hat in einem Interview klare Worte für Tuchel gefunden. Der heute 50-jährige Torwarttrainer von Darmstadt 98 hat offenbart, dass er persönlich kein Fan von Tuchel ist. Darüber berichtete aktuell “Sport1“.

In einem Interview mit der “Allgemeinen Zeitung” erklärt Wache: “Ich bin, wie ich bin: Ich sage immer meine Meinung. Das ist manchmal sicherlich nicht angenehm. Aber seit ich 16 bin, bin ich im Profifußball unterwegs, und es gab wirklich nur einen Trainer, mit dem ich nicht klar kam. Bis heute nicht, übrigens.”

Wache lässt keinen Zweifel daran, dass er Thomas Tuchel meint und fährt fort: “Es gab einen Trainer, der über Nacht zum Cheftrainer geworden ist. Er mag ein ausgewiesener Fußball-Fachmann und Welt-Trainer sein heute. Wie er mit mir damals umgegangen ist, war aber ein menschliches Armageddon.” Diese Erfahrung führte fast zu einem extremen Zerwürfnis zwischen dem Verein und Wache.

Die Mainz-Ikone verließ den Verein nach 15 Jahren, als Tuchel im August 2009 den Posten des Cheftrainers übernahm. Trotz Waches vorheriger Rolle als Stammkeeper wurde er hinter Heinz Müller und Christian Wetklo zur Nummer drei degradiert. Wache vergleicht Tuchel auch mit Jürgen Klopp und zieht dabei einen klaren Vergleich: “Wenn man aber etwa Tuchel mit Jürgen Klopp vergleicht, kann man nur sagen: Beide sind zwar exzellente Trainer, aber im menschlichen Bereich liegen Welten dazwischen.”

Thomas Tuchel hatte während seiner Karriere immer wieder mit seiner Persönlichkeit bzw. mit entsprechenden Vorwürfen zu kämpfen. Der Trainer gewann 2017 mit dem BVB den DFB-Pokal, musste jedoch wenige Tage später aufgrund persönlicher Differenzen mit Klub-Boss Hans-Joachim Watzke gehen. Wache, der jetzt als Torwarttrainer bei Darmstadt 98 arbeitet, äußert seine klaren Meinungen, während Tuchel mit Bayern am Samstag den 1. FC Heidenheim empfängt. Die erneute Kritik bringt sicherlich keine Ruhe nach München und es bleibt abzuwarten, ob und wie sich Thomas Tuchel gegen die Vorwürfe wehrt.