Fernando Santos muss gehen
Wie der portugiesische Fußballverband am Donnerstag verkündete, ist der portugiesische Trainer Fernando Santos nach acht Jahren im Amt und fünf Tage nach dem Ausscheiden Portugals bei der WM 2022 im Viertelfinale zurückgetreten.
Der 68-jährige Fernando Santos habe sich mit dem Verband einvernehmlich darauf geeinigt, zwei Jahre vor Ablauf seines Vertrags zu gehen, hieß es in einer Erklärung. Der Verband nannte keinen Nachfolger für Santos und erklärte, er beginne mit der Suche.
Santos führte Portugal zum Europameistertitel 2016 – der ersten internationalen Trophäe des Landes – und zum ersten Titel in der UEFA Nations League 2019.
Portugal schied im Viertelfinale der WM 2022 gegen Marokko aus
Portugal hat Katar nach einer 0:1-Niederlage gegen Marokko im Viertelfinale der Weltmeisterschaft am Samstag verlassen.
Die portugiesische Mannschaft zeichnete sich durch eine beneidenswerte Vielfalt an Talenten aus und gewann ihre ersten beiden Spiele in der Gruppenphase. Im Achtelfinale sorgte sie mit einem 6:1-Sieg gegen die Schweiz für Aufsehen. Das frühe Ausscheiden Portugals in Katar wurde jedoch weitgehend als unterdurchschnittliche Leistung gewertet.
Der nächste Trainer muss über Cristiano Ronaldo entscheiden
Wer auch immer die Nachfolge für Fernando Santos antritt, steht vor der kniffligen Frage, wie er die künftige Rolle von Cristiano Ronaldo in der Mannschaft regeln soll.
Der 37-jährige Star, der in 16 Jahren fünfmal an Weltmeisterschaften teilgenommen hat und Portugals Rekordtorschütze und bester Spieler aller Zeiten ist, wurde für das Spiel gegen die Schweiz aus der Startaufstellung gestrichen, als eine neue Generation portugiesischer Spieler bei der WM 2022 eindrucksvoll auf sich aufmerksam machte.
Gegen Marokko saß er wieder nur auf der Bank.
Diese taktischen Entscheidungen führten zu Reibereien zwischen Santos und seinem Starspieler, der nach der Niederlage gegen Marokko unter Tränen das Spielfeld verließ.
In einem späteren Instagram-Post sagte Ronaldo, sein Traum vom Gewinn der Weltmeisterschaft sei “zu Ende”, aber er sagte nicht, dass er sich von der Nationalmannschaft verabschieden würde.