FIFA weist Beschwerde von Chile ab

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FIFA weist Beschwerde von Chile ab

Chile darf nicht zur WM 2022 – und Ecuador wird stattdessen wie geplant am Eröffnungsspiel am 20. November 2022 gegen Katar teilnehmen und wird vorerst nicht von der FIFA disqualifiziert werden.

Einen Ausschluss von der WM 2022 hat Ecuador erstmal nicht zu befürchten. Nachdem die Fußballverbände von Perú und Chile vor ungefähr einem Monat Einspruch eingelegt hatten, da Ecuadors Außenverteidiger Byron Castillo mit falschen Ausweispapieren in der Nationalmannschaft eingesetzt wurde und nicht spielberechtigt gewesen sei. Dabei soll Byron eigentlich mit einem etwas anderen Namen in Kolumbien geboren worden sein und außerdem drei Jahre älter sein, als angegeben. Seit Jahren wird bereits über Castillos Herkunft debattiert, was 2021 dazu führte, dass das Land Ecuador dem Spieler schließlich eine neue Geburtsurkunde ausstellte – mit Geburtsort in Ecuador.

Bei der Qualifikation der WM 2022 war Bayron Castillo zu acht Einsätzen gekommen und half mit, Ecuador zum vierten Mal zur WM zu qualifizieren. Chile ist dieses Mal zum ersten Mal seit 2006 nicht bei einer WM vertreten und hatte durch die Anklage jedoch die Chance, nachzurücken.

Von der Disziplinarkommission wurde allerdings entschieden, “dass der Spieler die dauerhafte Staatsbürgerschaft Ecuadors gemäß Art. 5 Abs. 1 der Ausführungsbestimmungen zu den FIFA-Statuten besitzt” und auch die FIFA wies die Anklage Chiles und Perús zurück, wie diese am vergangenen Freitag mitteilten.

Chile könnte gegen die Entscheidung noch Berufung einlegen

Ecuador wird also wie geplant am 20. November im Eröffnungsspiel gegen Katar antreten. Das Einzige, was dem noch im Weg stehen könnte: Chile kann gegen die Entscheidung noch immer Berufung einlegen – somit müsste die Situation von der FIFA noch einmal vor dem Internationalen Sportsgerichtshof Cas neu ausgewertet werden. Für Chile war ein Ausschluss Ecuadors von besonderem Interesse, da diese womöglich nachgerückt und für das Land eingesprungen wären.


Annika ist 31 Jahre alt und schreibt für uns aus dem fußballbegeisterten Argentinien und hatte auch schon das Glück, Messi dort live zu sehen. Nachdem sie in Deutschland in der Nähe von München schon die Wochenenden gerne auf dem Fußballplatz verbracht hat, hat es sich angeboten, dass Thema mit dem Schreiben von Artikeln zu verbinden.