Fußball-Idol Alexander Zickler: Ein bisschen Bayern steckt noch in Tabellenführer Gladbach

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Fußball-Idol Alexander Zickler: Ein bisschen Bayern steckt noch in Tabellenführer Gladbach

Dass sein Herz nun für Gladbach schlägt, obwohl ihn die Zeit beim FC Bayern München geprägt hat, verrät Stürmer-Legende Alexander Zickler (45) in einem Interview. Der heutige Co-Trainer von Borussia Mönchengladbach verdankt vor allem einem Bayern-Macher eine ganze Menge.

Alexander Zickler (45) hat alle Jugendmannschaften von Dynamo Dresden durchlaufen, als er 1993 mit nur 19 Jahren zum FC Bayern München wechselt.

Das größte Versprechen des ostdeutschen Fußballs ist zuvor bei Dynamo Dresden auf 3 Tore in 18 Bundesliga-Spielen gekommen. Was zunächst wie das Wegschnappen eines Ost-Juwels durch die Bayern wirkt, wird zu einer deutsch-deutschen Erfolgsstory.

In den folgenden 12 Jahren wird Alexander Zickler mit 51 Toren in 214 Liga-Spielen zu einer Bayern-Legende. 7-mal (zuletzt 2005) wird Zickler mit den Münchnern Deutscher Meister, 4-mal holt er mit ihnen den DFB-Pokal. Die Krönung ist der Champions-League-Triumph 2001 in Mailand gegen den FC Valencia.

Seit seinem Abschied als Profi beim Linzer ASK (LASK) hat der ehemalige Stürmer eine 2., erfolgreiche Karriere eingeschlagen. Mit Marco Rose (43) als Cheftrainer steht Zickler erst in Österreich mit RB Salzburg und nun mit Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga ganz oben.Dass er noch an seinem alten Verein FC Bayern hängt, verrät der 12-malige deutsche Nationalspieler vor dem großen Spitzenspiel am Samstag (2:1) in einem BILD-Interview.

,,Natürlich hat mich die Zeit bei den Bayern geprägt”, sagt ,,Zico”, der insgesamt 13 Titel mit dem Brachenriesen feiern durfte, ,,gefühlt muss man da jede Saison Meister werden.”

Seine wichtigste Erkenntnis aus 12 Jahren bei den Bayern mit 2 Last-Minute-Titeln in den Spielzeiten 1999/2000 (gegen Leverkusen) und 2000/2001 (gegen Schalke 04): ,,Mit dem Druck muss man lernen, umzugehen und immer am Limit spielen. Das verinnerlicht man mit der Zeit.”

Zickler verrät: ,,Ab und zu spiele ich noch bei den Bayern-Allstars (u. a. mit Lothar Matthäus, Paulo Sergio, Giovane Elber, d. Red.). Aber klar ist auch, dass mein Herz jetzt für die Borussia schlägt.”Zicklers Karriereweg beim FC Bayern wird leider auch von vielen Verletzungen begleitet.

Gleich 3-mal bricht sich der pfeilschnelle Stürmer das Schienbein – und muss um seine Karriere bangen. Ein Bayern-Macher wird in dieser Situation zum wichtigen Ratgeber und Helfer für Zickler. Es ist einer, über den in den letzten Wochen anlässlich seines Abschieds nach 40 Jahren als Manager und Präsident beim Rekordmeister viel berichtet wurde: Uli Hoeneß (67).

,,Ich habe Hoeneß persönlich viel zu verdanken”, erzählt Alexander Zickler in BILD, ,,nach meinem 3. Schienbeinbruch lief mein Vertrag aus. Ich war über die Saison hinaus verletzt und viele haben mir kein Comeback mehr zugetraut. Uli Hoeneß hat trotzdem meinen Vertrag um ein Jahr verlängert. Das hat meine Karriere gerettet. Danach wurde ich mit Salzburg auch noch 3-mal Meister und 2-mal Torschützenkönig.”

In Salzburg beginnt auch die Zusammenarbeit, die Zickler zurück in die Bundesliga geführt hat. Seit 2017 ist er Assistenztrainer von Marco Rose (43) und holt gemeinsam mit ihm 2-mal die österreichische Meisterschaft. Danach wechselt das Dynamic Duo der ,,Roten Bullen” im Sommer 2019 zu Borussia Mönchengladbach.


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