Fußball News: Das erwartet Uli Hoeneß vom neuen DFB-Trainer
Sie ist weiterhin in vollem Gange: die Suche nach einem neuen Bundestrainer, der die deutsche Nationalmannschaft zur Heim-EM 2024 führen soll. Kandidaten wie Julian Nagelsmann werden heiß gehandelt, doch auch Namen wie Felix Magath oder Roger Schmidt tauchen in den Medien auf. Nun hat sich Uli Hoeneß zu Wort geäußert und erklärt, was er sich für den neuen Verantwortlichen des DFB-Teams wünsche. Über das Interview mit der Süddeutschen Zeitung berichtete unter anderem Transfermarkt.
Nagelsmann als DFB-Coach? Die Lösung liegt nahe, denn Nagelsmann hat mit dem FC Bayern Spiele auf höchstem Niveau geleitet. Seine Arbeit dürfte Uli Hoeneß besonders gut einschätzen können. Laut dem 71-Jährigen würde er Nagelsmann die Aufgabe “grundsätzlich schon zutrauen”. Klingt nicht unbedingt so, als sei Hoeneß von dieser Option absolut überzeugt. Allerdings könne der DFB “jetzt den Kaiser von China holen und der würde es auch schwer haben”, so Hoeneß weiter. Die FCB-Legende spielt natürlich auf den Umstand an, dass der Druck hinsichtlich der Heim-EM hoch ist, die Ergebnisse zuletzt schlecht, während Rudi Völler als Interimstrainer für ein Hoch sorgte.
„Das ging bumm-bumm-bumm“: Uli Hoeneß erklärt, was Deutschland von seinen Basketballern lernen kann. Er sagt, woran sich der Fußball ein Beispiel nehmen sollte – und welchen Bundestrainer-Typen er bevorzugt. #SZPlus https://t.co/RA77jsymGn
— Süddeutsche Zeitung (@SZ) September 15, 2023
So erwähnte Hoeneß Aspekte, die ein Bundestrainer “nicht auf Knopfdruck” beheben könne. Auch deshalb würde es Julian Nagelsmann – oder eben ein anderer – schwer haben, was Hoeneß dann noch wie folgt konkretisierte: “Wir haben eine Mannschaft, bei der die Fans oft das Gefühl haben, dass bei einigen das Bewusstsein, fürs eigene Land zu spielen, nicht so ausgeprägt ist wie bei Argentinien oder Marokko.” Das altbekannte Mentalitätsproblem, das Hoeneß hier in den Fokus rückt.
Hoeneß-Forderung: DFB-Coach solle “über die Emotion kommen”
Das gewünschte Profil eines möglichen Bundestrainers zeichnete Hoeneß im Zuge des Interviews weiter. Experimente solle man unterlassen, während es jemanden brauche, der mit allem vertraut sei und ein gewisses System vor Augen habe. “Das ist mein System, das sind meine 14, 15 Spieler und das ziehen wir so durch. Und wenn es mal eine Niederlage gibt: Egal, weitermachen. Der neue Trainer muss jetzt gnadenlos seinen Weg gehen”, so wünscht sich der Ehrenpräsident des FCB die Marschroute des neuen Verantwortlichen. Charisma fordere Hoeneß ebenso – genauso wie die Eigenschaft, “den Laptop zuhause (zu) lassen und über die Emotion (zu) kommen.” Ob Nagelsmann zu diesem genannten Profil passen würde?