„Zu jung“ und zu wenige Tore für Bayern München: Bekenntnisse von Fußballstar Lukas Podolski

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„Zu jung“ und zu wenige Tore für Bayern München: Bekenntnisse von Fußballstar Lukas Podolski

Fussballstar Lukas Podolski (35) gibt Auskunft im Podast: Zu wenige Tore zund zu jung bei Transfer zum FC Bayern München 2006.

Fußballstar Lukas Podolski (35) steht bei Antalyaspor in der Türkei im Herbst seiner Karriere. Bei seinem Wechsel zum FC Bayern München war der Tore-Garant vom 1. FC Köln im WM-Jahr 2006 der deutsche Transfer-Hotspot. Es wurde eine Enttäuschung. Podolski ruinierte sich beim FC Bayern München (beinahe) die Karriere.

Im Podcast Einfach mal Luppen von seinem Weltmeister-Kollegen Toni Kroos (30, Real Madrid) liefert Podolski Bekenntnisse. Über seine Zeit beim FC Bayern München. Beim FC Arsenal. Und über die Rückkehr zum 1. FC Köln. Der Weltmeister von 2014 räumt dabei ein, dass er mit damals 21 Jahren „vielleicht zu jung für Bayern“ gewesen sei.

„Man kennt ja Bayern München, kann sich wenig Fehler erlauben, muss immer performen“, sagte Podolski im Podcast. 26 Tore für Bayern München aus 106 Pflichtspielen sind insgesamt zu wenig. Für einen Spieler wie Podolski. Einer, der bei Bundestrainer Jogi Löw gesetzt war. Egal, wo und wie oft er gerade spielte.

Dass er sich beim FC Bayern München die Karriere ruiniert hat, will Podolski heute nicht gelten lassen. „Klar, man kann jetzt sagen: Der ist dort gescheitert“, so der Ex-Kölner. „Das sehe ich nicht so. Ich bin nach 3 Jahren zurück nach Köln. Aber wenn man nach vorne schaut, habe ich es dort noch mal geschafft, den Sprung zu Arsene Wenger zu machen.“ Das sei „gar nicht so falsch“ gewesen, glaubt der Double-Sieger von 2008.

Nein, ganz falsch nicht. Aber auch nicht Sterngranaten mäßig. Bei den „Gunners“ machte „Poldi“ weniger Spiele. Dafür gab es mehr Podolski-Tore als zuvor bei Bayern München. 31 Tore erzielte Podolski für Arsenal. 5 Tore mehr als in 3 Jahren FC Bayern. Die Titel-Ausbeute war jedoch karger als in München. Der FA-Cup-Sieg von 2014 war Podolskis einziger Titel in London. Die „Kanoniere“ zahlten 2012 insgesamt 15 Millionen Euro für seine Dienste. Damit ist Podolski bis heute der zweitteuerste Abgang in der Geschichte des 1. FC Köln. Nur der Franzose Anthony Modeste brachte 2018 mit 29 Mio. Euro noch mehr Ablöse.

Bevor es wieder zurück nach Köln ging, hatte Lukas eine Begegnung mit dem „geilen Sven“. Sven-Göran Eriksson, notorischer Schürzenjäger und damals Coach von Manchester City, traf sich mit dem deutschen WM-Star von 2006. In München. Anders als bei seinem Termin mit den Scheichs vor der WM 2006 – in Wirklichkeit waren es verkleidete englische Boulevardreporter – sprach Eriksson wirklich mit dem Bayern-Star. Ohne Erfolg. „Wir haben Gespräche geführt“, verriet Podolski am Mittwoch, „aber ich habe mich vom Kopf her entschieden, dass ich wieder zurück nach Köln gehe.“


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