Nationaltrainer der Philippinen – das klingt nur bedingt nach einem Traumjob für Trainer-Veteran Sven-Göran Eriksson. Der inzwischen 70-jährige Schwede hat zur Premiere mit den „Azkals“ beim Asien-Cup am Montag eine 0:1-Niederlage gegen Deutschlands WM-Schreck Südkorea kassiert. Seine Spieler rekrutiert der Ex-England-Trainer auch aus Deutschland.
Der erste ausländische Nationaltrainer der „Three Lions“, von 2001 bis 2006 im Amt, hat in seiner Karriere einige Herausforderungen gemeistert. Senioritas statt Senioren als Nationaltrainer Mexikos, Coach des als schwierig geltenden Star-Ensembles der Elfenbeinküste bei der WM 2010 in Südafrika, unmittelbar danach beim aufstrebenden englischen Klub Leicester City, Geld verdienen in China bei Guangzhou und Shanghai, Eriksson kommt gut rum.
Seit Ende Oktober coacht „der geile Sven“, den die englische Boulevardpresse in seiner Zeit als Nationaltrainer wenig schmeichelhaft so nennt und ein amouröses Abenteuer mit Verbands-Sekretärin Faria Alam nachsagt, die Philippinen.
Die Moderatorin Ulrika Jonsson gibt 2002 eine Affäre mit Eriksson zu. Seine langjährige Lebenspartnerin Nancy Dell’Olio, 2001 mit dem Schweden nach London gezogen, hat 2007 genug und gibt ihm den Laufpass.