Kroos knapp bei Kasse? Warum Toni keine Gehaltskürzung will

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Kroos knapp bei Kasse? Warum Toni keine Gehaltskürzung will

Ligalive am Mittag – Toni Kroos ist gegen die geforderten Gehaltskürzungen bei Real Madrid. Marco Reus glaubt noch an den Meistertitel mit dem BVB …

Der deutsche Nationalspieler Toni Kroos stellt sich in der Corona-Krise gegen den von Politikern verlangten Gehaltsverzicht von Profifußballern.

Der 30-Jährige fände es besser „das volle Gehalt zu bekommen, aber dann mit dem Gehalt vernünftige Sachen zu machen“, sagte er im Interview mit dem SWR-Podcast Steil extra!.
„Es gibt viele Stellen, wo es nötig ist.“

Kroos ist der Meinung “Auf das Gehalt zu verzichten, ist wie eine Spende ins Nichts oder an den Verein, wobei es hier nicht nötig ist.”
Real Madrid, bei dem der Mittelfeldspieler seit 2014 unter Vertrag steht, zahlt im Gegensatz zu den spanischen Rivalen FC Barcelona und Atletico Madrid (jeweils 70 Prozent Verzicht) noch das volle Gehalt an seine Profis.
In Kroos‘ Fall satte 21 Millionen Euro im Jahr. Dennoch sei es für ihn aus Spielersicht “grundsätzlich natürlich eine Option“, über den Verzicht nachzudenken.Die Frage bleibt, ob er in der Lage wäre bis Juni mit nur 30 Prozent seines minimalistischen Gehalts (1,75 Millionen Euro / Monat) zu überleben …Marco Reus hält den Meistertitel mit Borussia Dortmund für möglich.

Trotz eines vier-Punkte-Rückstands auf den FC Bayern München glaubt der BVB-Kapitän an einen positiven Saisonausgang, sollte die Bundesliga nach der Corona-Krise fortgesetzt werden.

„Wir wollen immer noch den Titel holen und ich glaube daran, dass wir Meister werden können», zeigte sich der Nationalspieler gegenüber der Sport Bild optimistisch. „Es ist noch alles möglich. Ich hoffe, dass wir die Saison zu Ende spielen können und einen spannenden Titelkampf erleben.“

Das Ziel des 30-Jährigen ist es mit dem BVB „die Dominanz von Bayern“ in der Bundesliga zu durchbrechen. Sollte das nicht klappen, würden die Münchner in diesem Jahr ihren achten Meistertitel in Folge einfahren.
Reus selbst will nach seiner erlittenen Muskelverletzung Anfang Februar bei einer möglichen Fortsetzung der Saison im Mai wieder topfit sein. „Der Druck, wieder fit zu sein, ist normalerweise viel größer. Jetzt nutze ich die Pause, um meinen Körper komplett neu einzustellen und in einen Top-Zustand zu bringen, bevor ich wieder voll einsteige“, sagte der Offensivspieler.Der Sportvorstand von Eintracht Frankfurt, Fredi Bobic, setzt auf eine vollständige Neuplanung auf dem Transfermarkt nach der Corona-Krise.

Vieles sei, im Bezug auf den Kader für die nächste Saison, schon vorbereitet gewesen.
„Aber das alles ist jetzt komplett für die Tonne“, sagte Bobic gegenüber dem Spiegel.

Der ehemalige Fußball-Nationalspieler setzt normalerweise auf Erfahrungswerte, wenn es um Käufe und Verkäufe auf dem Transfermarkt geht. Aufgrund der aktuellen Situation sei das aber nicht mehr möglich. „Dieses Gefühl ist weg“, erklärte der 49-Jährige.

Stattdessen seien eher „Managementqualitäten gefragt“, so Bobic. Laut ihm, gäbe es für die Eintracht nun zwei mögliche Strategien.
Die erste basiert auf der Annahme, dass kaum Geld für Einkäufe zur Verfügung steht. Dieses Szenario ließe die Frankfurter auf günstige Leihspieler und Schnäppchen großer Vereine hoffen, wobei diese Strategie möglicherweise auch andere Klubs wählen.

In der zweiten Variante hätte Bobic größere finanzielle Mittel, um „einen Schattenkader mit Spielern zu erdenken, die man gern verpflichten möchte.“ Wie groß die wirtschaftlichen Folgen tatsächlich sein werden, ist aktuell noch nicht absehbar.Bobic geht davon aus, dass auf dem Weltmarkt keine ganz großen Summen mehr bezahlt werden können. Diese Spieler kämen dann entweder für einen geringeren Preis unter den Hammer, „oder die Transfers werden in den Winter vertagt.“


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