Dass der bei Eintracht Frankfurt praktisch über performende Jovic nun bei Real Madrid auf gerade mal einen Liga-Treffer in 11 Einsätzen kommt, liegt für den serbischen Nationaltrainer vor allem an der Einstellung.
„Es gibt nur eine Wahrheit. Luka Jovic‘ einziges Problem ist Luka Jovic“, sagt Tumbakovic in einem am Freitag erschienen Interview der serbischen Zeitung Blic.
Jovics Leistungsdaten aus Frankfurt muten dagegen fast bizarr an: Der 22-Jährige, der als eines der größten europäischen Talente gilt, hatte in der Vorsaison 27 Pflichtspieltore für die Hessen erzielt.
In der Nationalelf zeigt sich Jovic offenbar aber nicht von seiner professionellen Seite. „Ich kümmere mich um jeden Spieler der Nationalmannschaft und habe keinem einzigen Spieler den Rücken gekehrt. Ein Spieler, der sich vom Team entfernt hat, ist Luka Jovic“, sagt der 67-jährige Tumbakovic. Offenbar nimmt Jovic dem Trainer übel, dass er ihn im September in der EM-Qualifikation gegen Portugal nur 3 Minuten spielen ließ. Für die 2. Partie gegen Luxemburg meldet sich Jovic dann indes verletzt ab und flüchtet zurück nach Madrid, wo er sofort wieder trainiert und im Ligaspiel gegen Levante zum Einsatz kam. „Er hat plötzlich das Training verlassen und nicht angerufen“, berichtete Tumbakovic. Als Trainer würde er einen Spieler wie Jovic immer nehmen. Die Tür stehe ihm jederzeit offen. „Aber er muss uns, die Medien, die Fans und den Verband überzeugen, dass er bereit und verantwortungsvoll ist. Bisher hat er aber keine Schritte in diese Richtung unternommen“, sagt Tumbakovic.