Corona-Virus! Jens Lehmann bereits im März infiziert
Ligalive am Mittag – Ex-Nationaltorhüter Jens Lehmann hat sich im März mit dem Corona-Virus infiziert. Mittlerweile ist der 50-Jährige aber wieder genesen.
Der frühere Nationaltorwart Jens Lehmann hat sich Mitte März mit dem Corona-Virus infiziert.
“Ich litt anderthalb Tage an Husten und leichtem Fieber”, berichtete der 50-Jährige gegenüber der Bild-Zeitung: “Nach zwei Wochen Quarantäne wurde ich von den Behörden wieder für gesund erklärt.”
Seine Symptome und der Krankheitsverlauf seien “leichter als bei einer Grippe” gewesen, “aber gefährdete Menschen müssen natürlich aufpassen. Es hilft wahrscheinlich auch, einigermaßen gesund zu leben.”
Lehmann wiederholte außerdem seine bereits geäußerte Forderung, bei einer Fortsetzung der Bundesliga-Saison die Stadien teilweise auch für Fans zu öffnen. “Ich habe bisher noch kein vernünftiges Gegenargument gehört”, sagte er: “Wenn nur jeder vierte Platz besetzt wird, ist genug Distanz untereinander. Wer gegen die Abstandsregel verstößt, fliegt raus und bekommt Stadionverbot.” Die Deutsche Fußball Liga hofft derzeit auf eine baldige Wiederaufnahme des Spielbetriebs, im Gegensatz zu Lehmann aber unter Ausschluss der Öffentlichkeit.Generell unterstütze der 50-Jährige die Aussagen von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble. “Wir müssen Deutschland wieder hochfahren, damit die Wirtschaft überlebt. Das gilt für alle Wirtschaftszweige, auch für die Bundesliga”, sagte Lehmann.Der neue Trainer von Hertha BSC, Bruno Labbadia, lässt die Corona-Krise nicht als Ausrede für schlechte Leistungen gelten.
“Wir waren als einzige Mannschaft neben Eintracht Frankfurt 14 Tage in Quarantäne, die Mannschaft hatte zudem 14 Tage lang keinen Trainer. Das sind sehr ungewöhnliche Umstände. Aber es nützt ja nichts”, analysierte Labbadia gegenüber RTL Nitro die schwierige Situation.
Labbadia ist nach Ante Covic, Jürgen Klinsmann und Alexander Nouri bereits der vierte Trainer der Saison bei den Berlinern. Für die neun noch ausstehenden Spielen hat die Hertha sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz 16, den aktuell Fortuna Düsseldorf belegt.
Der 54-Jährige hatte sich ursprünglich vorgenommen, “nicht mehr in den Abstiegskampf einzusteigen“, doch die Berliner brauchten dringend Hilfe und “beide Seiten mussten handeln, dann habe ich es gemacht, weil ich jetzt wahrscheinlich mehr Zeit habe als im Sommer.”
Aktuell ruht der Spielbetrieb in der Bundesliga noch. Eine Fortsetzung ist ab Mitte Mai und nur ohne Publikum denkbar.Der FC Bayern München steht offenbar vor einer festen Verpflichtung ihres Leihspieler Ivan Perisic.
Laut Bericht der kroatischen Zeitung Sportske Novosti, soll Inter Mailand seine Ablöseforderung für den Vize-Weltmeister der Krise angepasst haben, beziehungsweise zu einem Spielertausch bereit sein. Für Inter käme dafür der Münchner Corentin Tolisso in Frage.
Dem Bericht fordern die Nerazzurri für Perisic nur noch zehn bis 15 Millionen Euro statt wie zuvor 20 Millionen. Aktuell kosten die Dienste des Offensivspielers den Rekordmeister noch fünf Millionen Euro im Jahr.
“In Wirklichkeit haben wir noch nicht über die Ablösesumme gesprochen. Wir haben eine Kaufklausel, die, wie ich glaube, bis Ende Mai zu prüfen ist”, äußerte sich Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge zur möglichen Verpflichtung.Perisic, der an Inter vertraglich noch bis 2022 gebunden ist, hat die Bayern mit fünf Toren und acht Vorlagen in 22 Pflichtspielen überzeugt. Nach einem Knöchelbruch Anfang Februar ist der 31-Jährige inzwischen wieder ins Training eingestiegen. Der defensivere Tolisso kommt in 24 Einsätzen auf drei Tore und fünf Assists, gilt nach drei Jahren in München aber als Wechselkandidat.