Transfers: London calling – Superstar Gareth Bale im Anflug auf Tottenham

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Transfers: London calling – Superstar Gareth Bale im Anflug auf Tottenham

Ligalive am MORGEN: Transfers – Gareth Bale (31) von Real Madrid steht vor Leihgeschäft mit Ex-Klub Tottenham Hotspur. Der VfL Wolfsburg gewinnt in der Europa League souverän bei FK Kukesi in Albanien mit 4:0. Indes ist der Überraschungsklub aus Österreich, TSV Hartberg, in der Europa League ausgeschieden.

Top-News 1: Transfers – Leihgeschäft mit Gareth Bale und Tottenham Hotspur für Freitag erwartet

London calling! Wie britische Medien übereinstimmend berichten, wird Superstar Gareth Bale (31) am Freitag in der Metropole erwartet, um einen Leih-Deal mit Tottenham Hotspur abzuschließen. Damit wäre das unwürdige Transfer-Theater um den ehemals teuersten Spieler der Welt bei Real Madrid vorerst beendet.

Nein, Josef Mourinho wollte auch am Donnerstag noch nichts zum Bale-Comeback sagen. „Bis mir gesagt wird, dass er ein Spieler von Tottenham Hotspur ist, werde ich dazu keinen Kommentar abgeben“, sagte der Portugiese am Rande der Europa-League-Quali bei Lokomotive Plovdiv (5:1). „Ich respektiere es nach wie vor, dass er ein Spieler von Real Madrid ist“, so der „Special One“ weiter.

Das dürfte die längste Zeit gedauert haben. Am Mittwoch hatte Bale-Berater Jonathan Barnett von „leichten Fortschritten“ im Transfer-Drama um den Waliser berichtet. Nun scheint eine Einigung erzielt worden zu sein.Der Deal, der immer noch verhandelt wird, soll am Freitag finalisiert werden. Bale, der 2007 vom FC Southampton zu Tottenham Hotspur kam, soll auf Leihbasis zu den Londonern zurückkehren. 26 Saisontore in der Saison 2012/2013 waren Real Madrid anschließend 100 Millionen Euro wert. Nun scheint es ein Comeback des Außenstürmers bei den „Spurs“ zu geben. Bale hielt sich bislang in Madrid durch individuelles Training fit.Dieser Weg wird kein leichter sein! Der VfL Wolfsburg – nur durch die Nicht-Leistung von Borussia Dortmund beim 0:4 gegen 1899 Hoffenheim am letzten Bundesliga-Spieltag auf Platz 7 abgerutscht – mühte sich in Runde 2 der Europa-League-Qualifikation redlich. Beim 7. der albanischen Liga FK Kukesi gewann der VfL am Donnerstagabend mit 4:0 (2:0). Nun wartet der ukrainische Weltklub Desna Tschernihiw in Runde 3 am 24. September. Europareisen leicht gemacht.

Die „Wölfe“ kamen am im leeren Air Albania Stadium in Tirana zu einem soliden, standesgemäßen Resultat. Glänzen musste man auch nicht. Da auch in der Europa League die Qualifikationsrunden in nur einem Spiel entschieden werden, reichte der Mannschaft von Trainer Oliver Glasner eine kontrollierte, aber nicht fehlerfreie Leistung.

Nach 15 Minuten jagte Maximilian Arnold für Wolfsburg einen Freistoß aus mehr als 30 Metern aufs Tor, Keeper Entonjo Elezaj wehrte aber zur Seite ab. Besser machte es Wout Weghorst nach 20 Minuten. Der Niederländer traf nach einem Abpraller vom Gegner. Insgesamt war der 28-jährige Stürmer des VfL sehr beweglich. Der aufgerückte Innenverteidiger Maxence Lacroix nutzte nach 33 Minuten den nächsten Abwehrfehler der Albaner zum 0:2. Die Wolfsburger machten sich das Leben aber selbst schwer. Felix Klaus verursachte postwendend einen Elfmeter, den Koen Casteels allerdings gegen Eduart Rroca überragend mit einer Hand hielt. Der Ball war hart und schwer zu parieren! Glück für die „Wölfe“, die nach 36 Minuten verletzungsbedingt Maxi Arnold ersetzen mussten. Für ihn kam Yannick Gerhardt.

Nach 58 Minuten traf der eingewechselte Albin Gashi nur das Lattenkreuz. „Was soll das?“, brüllte Coach Glasner, sein Team in dieser Phase alles andere als souverän. Weghorst macht in der 75. Minute mit seinem 2. Treffer in diesem Spiel alles klar, 0:3. Admir Mehmedi (90.) legte nach Zuspiel in die Tiefe von Xaver Schlager noch das 0:4 nach.

Die Wolfsburger flogen noch am späten Donnerstag nach Deutschland zurück. Am Sonntag eröffnen sie die Bundesliga-Saison gegen Bayer 04 Leverkusen.Europacup-Gruppenspiele im kleinen Hartberg aus der Steiermark – Es blieb ein Traum! Dem Tabellenfünften der abgelaufenen österreichischen Bundesliga-Saison, TSV Hartberg fehlte bei seiner internationalen Premiere das Spielglück. Die Hartberger unterlagen am Donnerstagabend beim polnischen Klub Piast Gliwice mit 2:3 (1:1).

Hartberg, von der Pharma-Unternehmerin Brigitte Annerl (51) geführt, spielte 2017 noch in der drittklassigen Regionalliga. Geschäftsführer beim Verein aus der 6.700-Einwohner-Gemeinde in der Steiermark ist Erich Korherr. Der macht den Job nebenher, ist Malermeister. Soweit Teil 1 der Erfolgsstory.

Nun flog man mit viel Optimismus nach Polen. Die Mannschaft von Ex-HSV-Profi Markus Schopp erwischte allerdings einen Kaltstart. Nach nur 10 Minuten musste der TSV Hartberg das erste Tor in einem Europapokal-Spiel hinnehmen. Martin Konczkowski erzielte es für die Polen. „Jetzt liegt es an uns, was wir aus diesem Moment machen, ob wir ihn nur genießen wollen oder uns der Herausforderung stellen“, hatte Schopp vor dem Spiel gesagt. Letzteres tat sein Team nach einer nervösen Anfangsphase und kam durch Tobias Kainz zum 1:1-Ausgleich (33.). Er nutzte einen Abpraller aus 25 Metern. „Mit dem Ausgleich ist Hartberg nicht nur ein Meilenstein der Klub-Geschichte gelungen“, jubelte die Wiener Kronen-Zeitung, „sondern wieder Hoffnung auf den Aufstieg zurückgekehrt!“ Kainz sah nach 40 Minuten auch die erste Gelbe Karte in Hartbergs Europacup-Geschichte… History in the Making, wie man in Österreich sagt…

Nach dem Wechsel reklamierten die Hartberger nach einem angeblichen Foul an Dario Tadic vergeblich Elfmeter (58.). Zwei Minuten der erneute Rückstand für die Österreicher: 2:1 durch Patryk Sokolowski. Der Ball sprang vom Innenpfosten ins Tor von TSV-Keeper René Swete. Hartberg zeigte aber erneut Moral: Lukas Ried (73.) konnte einen langen Ball vom eingewechselten Stefan Gölles im Strafraum der Polen annehmen und verwerten – 2:2! 6 Minuten vor dem Ende dann doch der Knock-out für die tapferen Hartberger. Michal Zyro köpfte zum 3:2 für Gleiwitz ein.Leichter wäre es in Runde 3 ohnehin nicht geworden: Dort wäre der große FC Kopenhagen der Gegner gewesen. Die Dänen setzten sich im Skandinavien-Duell beim IFK Göteborg, UEFA-Cup-Sieger der Jahre 1982 und 1987, mit 2:1 (0:0) durch. Robert Mudrazija (82.) und Jonas Wind (85.) drehten die Partie in nur 3 Minuten für den dänischen FCK noch herum. Tobias Sana (73.) hatte für Göteborg getroffen.


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