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Manuel Neuer ist sauer auf das Management des FC Bayern. Er nennt das “irritiert”. Grund ist, dass bestimmte Gesprächsinhalte durchgesteckt und an die Öffentlichkeit gelangt sind. “Nie ist etwas nach außen gedrungen. Jetzt aber stehen ständig Details aus den aktuellen Gesprächen in den Medien, die oft nicht einmal stimmen”, sagte Neuer der Bild am Sonntag.
Neuer fährt fort: “Das kenne ich so nicht beim FC Bayern. Mir war immer wichtig, mit den Mitarbeitern in Führungspositionen vertrauensvoll zusammenarbeiten zu können – so loyal, wie ich mich als Spieler und Kapitän dem Verein gegenüber auch verhalte. Wenn jetzt Sachen offenbar gezielt nach außen getragen werden, ist das auch etwas, das den Bereich Wertschätzung betrifft”, stellt der Kapitän des FCB verärgert dar.
Das weist Neuer als unsinnig zurück. “Mir ist doch völlig klar, dass es utopisch ist, den Verein auf einen Fünfjahresvertrag, wie er angeblich im Raum steht, festzunageln. Mit 34 Jahren kann ich ja nicht absehen, wie es mir mit 39 Jahren geht. Darum macht diese Endgültigkeit, die öffentlich suggeriert wurde, ja überhaupt keinen Sinn”, stellte er klar.
Er strebe einen Vertrag an, “bei dem der FC Bayern und ich eine Win-win-Situation haben, mit dem alle glücklich sind. Ich will meine Leistung bringen, für die Mannschaft da sein und alles dafür geben, dass wir den maximalen Erfolg haben – mit 100 Prozent Leidenschaft. Dafür müssen die Voraussetzungen stimmen, darum geht es gerade.”
“Da muss uns ein Journalist mit anderen Klubs verwechselt haben”, sagte Sportdirektor Markus Krösche am Samstag: “Wir standen nie mit solchen Zahlen und Ablösen in Verbindung, erst recht nicht in der jetzigen Zeit.” Vorher hatte der Weser-Kurier berichtet, dass Vertragsgespräche zwischen den Sachsen und dem Management von Rashica “weit fortgeschritten” seien. Noch in diesem Monat sei eine Verkündung des Transfers des 23- jährigen zu erwarten.
Rashica-Berater Altin Lala deutete derweil einen Abschied aus Bremen an. “Für Milot ist es an der Zeit, den nächsten Schritt in seiner Karriere zu machen. Unter den interessierten Klubs sind Vereine, die ständig in der Champions League spielen”, so Lala im albanischen Fernsehen.
Werder Bremen befindet sich angesichts der durch die Covid-19 Pandemie verursachten Einnahmeverluste in veritablen finanziellen Schwierigkeiten. Und Rashica ist der Spieler im Kader der Hanseaten, der das meiste Geld verspricht. Ein Transfer in naher Zukunft scheint unausweichlich. Sportchef Bauman drückt es gegenüber der Deichstube so aus: “Wir sind keine Träumer. Es kann durchaus passieren, dass uns Milot im Sommer verlässt. ”
Rashica war im Januar 2018 von Vitesse Arnheim nach Bremen gewechselt. Er ist 23 Jahre alt.
Italien-Legionär Robin Gosens von Atalanta Bergamo blickt nach sechs Wochen Quarantäne und häuslicher Isolierung neidisch auf die Fußball-Bundesliga.
Er “vermisse nichts mehr als den Ball am Fuß und einfach mal wieder den Geruch von Rasen zu schnüffeln. Die Jungs in Deutschland dürfen das schon wieder, wenn auch weit weg von der Normalität. Aber einfach nur die Schuhe zu schnüren und den Rasen zu betreten – das wäre ein Highlight mittlerweile”, sagte der 25-Jährige Deutsch-Belgier der Bild am Sonntag.
In Italien gilt bis zum 3. Mai eine Ausgangssperre, die Saison startet eventuell Ende Mai wieder. “Diese Unsicherheit macht mich mittlerweile fertig. Ich würde gerne wissen, wie es weitergeht”, erklärte Gosens: “Die einzige Sicherheit, die wir haben, ist, dass der Verband vorgegeben hat, die Liga zu Ende zu spielen. Wie, wann, in welcher Form – darüber haben wir noch gar keine Informationen”, so der Emmericher weiter. Kontakt zu seinen Mitspielern halte er primär über eine eigene Whatsapp-Gruppe.
Übrigens: Gosens freut sich über seine “Phantom-Nominierung” für die Nationalmannschaft. “Ich habe auch nur aus den Medien erfahren, dass ich im März nominiert werden sollte. Ich gehe davon aus, dass mich Jogi Löw unter normalen Umständen kontaktiert und informiert hätte. So sehe ich das als Zeichen, dass ich meine Chance bekomme.”
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