Wenn Zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe. Diesen Spruch hatten wohl die mitgereisten Fans von Manchester United im Sinn, als sie Trainerlegende Sir Alex Ferguson (76) auf der Ehrentribüne sahen. Der nach einer Gehirnblutung wiedergenesene Schotte war Gast im Etihad Stadium beim Derby Manchester City gegen Manchester United. Sein Besuch erinnerte an bessere Zeiten…
Der Mann, der weiter unten, an der Seitenlinie seit 2016 die Geschicke von Manchester United als Trainer lenkt, wird die Fußstapfen des in Ehren ergrauten Sir Alex Ferguson nicht füllen können. Okay, Mourinho hat mit Manchester United die Europa League gewonnen. Das kann die US-amerikanischen Eigentümer und die kritischen Fans im Old Trafford nur bedingt beruhigen. Ähnlich wie in der Bundesliga mit Bayern München scheint die Meisterschaft auch in der Premier League in den Statuten festgeschrieben…
Aber: Ohne „Fergie“ kann United scheinbar nicht Meister werden. Seit dem Abschied des knorrigen Schotten im Jahr 2013 und dem von City zurückeroberten Meistertitel warten die „Red Devils“ in der Premier League auf die Meisterschaft. Mit Ferguson haben die Roten alle 13 Titel im englischen Fußball-Oberhaus gewonnen.
In dieser Saison sieht es nach dem 1:3 (0:1) am 12. Spieltag im Etihad Stadium düster aus. An Fergusons Legendenstatus wird so schnell bei Manchester United kein Trainer rütteln. Auch der Exzentriker Mourinho nicht…
Es muss Mourinho besonders wehgetan haben, gegen seinen Erzrivalen aus der Zeit in „La Liga“, Pep Guardiola (47), wieder einmal verloren zu haben. Noch dazu in seinem 300. Premier-League-Spiel als Trainer.
„Es ist ein heftiges Resultat für die Bemühungen eines Teams, das 3 Auswärtsspiele in einer Woche hatte”, jammerte der 55-Jährige anschließend, ,,mit einem super schweren Spiel bei Juventus Turin, das uns auf höchstem Level alles abverlangt hat.” Der Portugiese bei Radio BBC 5 Live: „City hatte nur zwei Freundschaftsspiele gegen Southampton und Donzek.“
Die Sky Blues laufen United im Derby vor allem über die Flügel den Rang ab. Sie setzen zudem Pep Guardiolas Philosophie vom gnadenlosen Ballbesitz-Fußball rigoros um. Vor dem 1:0 durch den spanischen Weltmeister David Silva (12.) läuft der Ball über 17 Stationen durch die Reihen der Himmelblauen, ohne dass ein Roter auch nur in die Nähe kommt.
Mit Paul Pogba muss der Superstar von Manchester United verletzt passen und die Partie mit finsterer Miene von der Tribüne aus verfolgen. Mourinho schafft es somit nicht, mit seinem 190. Sieg in 300 Spielen in der englischen Fußball-Eliteliga eine neue Rekordmarke zu setzen. Sein Team ist bei 12 Punkten Rückstand auf Manchester City den Beweis schuldig geblieben, ein echter Meisterschaftskandidat zu sein. Auf Rang 8 steht der englische Rekordmeister im biederen Mittelmaß. Das hätte es unter Sir Alex Ferguson nicht gegeben…
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