,,Ich habe mich nur bedankt”, sagt Pep Guardiola, als man ihn auf seinen Brief an die Premier-League-Verantwortlichen anspricht.
,,Ich weiß eines ganz genau”, poltert Pep, ,,weniger als 48 Stunden zwischen 2 Spielen Zeit zu haben, ist nicht das perfekte Timing.” In der Praxis sieht das dann so aus: Am 23. und 24. Dezember hat sein hoch dotiertes Star-Ensemble Training, am Weihnachtstag, dem 25. Dezember, selbstredend frei. Am ,,Boxing Day” wird trainiert, ehe man am 27. Dezember zum ersten von 2 Spielen innerhalb von 48 Stunden nach Wolverhampton reist. Am Neujahrstag (New Year’s Day) treffen die ,,Citizens” dann auf den Liverpooler Erz- und Stadtrivalen FC Everton.
In dieser Situation hat Guardiola ausgerechnet von seinem Titelkonkurrenten Unterstützung erfahren. Jürgen Klopp, schon zu Bundesliga-Zeiten mit dem früheren Bayern-Coach befreundet, pflichtet Guardiola bei. Seine ,,Reds” sind nicht weniger gefordert zum Jahreswechsel.
Am 21. Dezember noch in der Wüste von Katar beim Final der Klub-WM gegen Flamengo Rio de Janeiro (1:0 n. V.), müssen die Merseysiders am ,,Boxing Day” 5 Tage später mit dem Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten der Premier League in Leicester einen unglaublichen Härtetest meistern. Sie bestehen ihn mit einem 4:0-Auswärtssieg und empfangen nun am Sonntag den City-Bezwinger Wolverhampton Wanderers. ,,Das ist absolut nicht in Ordnung”, kritisiert auch Klopp die Terminplanung, ,,kein Trainer hat Probleme damit, am Boxing Day zu spielen. Aber am 27. und am 29. Dezember zu spielen, das ist ein Verbrechen. Jedes Jahr ist es dasselbe, aber wir können sagen, was wir wollen, es interessiert niemanden.” 2 Star-Trainer – und das gleiche Problem mit den Fußball-Oberen. Eigentlich schade.