Skandal um die Bremer Ultras. Was ist passiert?
Vor dem Auswärtsspiel in Wolfsburg gab es ungewöhnlich viele Kontrollen von Bremer Ultras – viele von ihnen entschieden sich daraufhin, nach Bremen zurückzureisen und das Spiel zu verpassen. Nun äußerten sich Werder Bremen zu dem Vorfall.
So hatten sich die Fans und der Werder Bremen den Start in die Bundesliga wohl eher nicht vorgestellt – Vor der Partie wurden ungewöhnliche Kontrollen an Fans durchgeführt, die mit dem Zug anreisten. In den Sozialen Medien zeigen verschiedene Videos von Fans, wie diese von Einsatzfahrzeugen von Polizisten umgeben sind und Durchsuchungen und Personalien-Bestimmungen über sich ergehen lassen mussten. Diese wurden von den Ultras teilweise als unverhältnismäßig empfunden, woraufhin viele der Fans aus Protest nicht mehr zum Spiel gingen. Auch wurde den Fans von den Beamten mitgeteilt, dass sie sich nicht im Stadtgebiet aufhalten dürften sondern lediglich zum Stadion gehen dürften.
Wie rechtfertigt die Wolfsburger Polizei die Durchsuchungen?
Die Wolfsburger Polizei hielt die Durchsuchungen für notwendig, um Gefahren abzuwehren. Damit sollten Auseinandersetzungen von Fangruppierungen vermieden werden, außerdem sollte das Mitführen und Abbrennen von Pyrotechnik verhindert werden, wie die Behörde auf Twitter mitteilte.
Der Werder Bremen steht hinter seinen Fans
Von Seiten des Werder Bremen stieß die Aktion ebenfalls auf Unverständnis – Bremens Profifußball-Leiter Clemens Fritz sagte zu dem Vorfall: „Ich verstehe es nicht. Ich weiß nicht, wer das entschieden hat und ich weiß auch nicht, wer sich da verwirklichen wollte, aber ich finde es eine Frechheit”. Für den Werder Bremen stelle das Fortbleiben der Fans “einen klaren Wettbewerbsnachteil dar”, so der Aufsteiger. Auf Twitter teilte der Verein außerdem: „Der SV Werder solidarisiert sich mit seinen Anhänger:innen und verurteilt die durchgeführten Maßnahmen.“. Die Rechtmäßigkeit der durchgeführten Maßnahmen soll nun von der Bremer Fanszene gegründete Verein „Grün-Weiße Hilfe e.V.“ geprüft werden.