Wenigstens ein Ex-Schalker trifft: FC Barcelona siegt im Clasico

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Wenigstens ein Ex-Schalker trifft: FC Barcelona siegt im Clasico

Der FC Barcelona hat Real Madrid in La Liga am Samstagabend endgültig distanziert. Die Katalanen gewinnen nach dem 3:0-Vorbeimarsch in der Copa del Rey auch das Liga-Auswärtsspiel bei den „Königlichen“ und thronen mit 10 Punkten Vorsprung vor den Madrilenen auf Rang eins. Ein Fest für die Kritiker von „Los Blancos“.

Es dürfte für die leidgeprüften Anhänger des FC Schalke 04 nur ein schwacher Trost sein, dass einer ihrer früheren Lieblinge in Barcelona so erfolgreich ist: Ivan Rakitic.

Der Kroate, 2007 bis 2011 bei „Königsblau“ ist bei der Blaugrana zum Weltstar und Vize-Weltmeister aufgestiegen. Der 30-jährige Mittelfeldregisseur entscheidet „El Clasico“ erneut zugunsten von „Barca“ – mit seinem Tor aus der 26. Minute.

Überragender Mann bei den Katalonien ist ein Deutscher: Marc-André ter Stegen.Der DFB-Auswahlkeeper hält – wie schon unter der Woche im Halbfinale der Copa del Rey – den Sieg für „Barca“ fest.

2-mal pariert ter Stegen gegen Reals Vinicius (56., 60.). Der 3. „Clasico“-Erfolg für den FC Barcelona im Estadio Santiago Bernabeu in Folge hievt den ewigen Rivalen des spanischen Hauptstadtklubs in der Gesamt-Statistik des berühmtesten Fußballderbys des Landes mit 96 Siegen an die Spitze. Zu 95 Real-Siegen kommen Wettbewerb übergreifend 51 Remis hinzu.

„2 Triumphe in einer Woche sind nichts als eine Bestätigung des Trends der letzten Jahre, wenn die Blaugrana in die Stadt kommt“, schreibt die spanische Sport-Tageszeitung Marca am Sonntag, „Barcelona gewann alle 4 letzten Gastspiele in der Hauptstadt und sicherte sich am Samstag den 31. Sieg in Madrid, das spricht für ihre Dominanz in der letzten Dekade – mit allein 11 Siegen.“

Für den Verlierer hat das traditionell Real Madrid nahe stehende Blatt nur Spott übrig. „Das Bernabeu hat nie eine größere Impotenz von Real Madrid gesehen“, heißt es bei Marca am Samstagabend, „die Fans mussten nie zuvor eine derartige Harmlosigkeit von Los Blancos im Clasico erleben.“In Zahlen schlägt das wie folgt aufs Gemüt der Real-Fans: Höhere Pass-Sicherheit bei Rakitic und Co (436:394), mehr Ballbesitz (52 Prozent) und höhere Zweikampfquote (54 Prozent).

Seit mehr als 300 Minuten ist Real nun ohne eigenes „Clasico“-Tor. Den letzten Treffer gibt es im spanischen Supercupfinale 2017 von Karim Benzema.

Für Barcelonas Coach Ernesto Valverde sind die beiden Siege gegen den Erzrivalen nicht entscheidend. „Momentan denken alle, Real Madrid“, erklärte der 55-Jährige nach dem Spiel, „aber es sind noch viele Spiele zu absolvieren. Außerdem gibt es da auch noch Atlético Madrid – und sie abzuschreiben, wäre absurd. Im letzten Jahr war die Lücke zwischen uns und Real in La Liga nicht so groß und sie haben mit dem Gewinn der Champions League gezeigt, dass sie doch noch Titel gewinnen können.“

Bundestrainer Joachim Löw (59) ist Tribünengast bei Reals 2. Clasico-Pleite innerhalb von nur 3 Tagen. Im Team der Madrilenen sieht Löw einen Weltmeister Toni Kroos in der Startelf, der nach 56 Minuten für Fede Valverde ausgewechselt wird.


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