„Verdient Startelf nicht“: Timo Werner beim FC Chelsea in der Krise
Timo Werner weckte bei seinem Millionen-Wechsel zum FC Chelsea große Erwartungen. Aktuell kann er diese aber nicht erfüllen …
Nach seinem medienwirksamen Wechsel zum FC Chelsea steckt Timo Werner aktuell im Formtief. Der Torjäger wartet seit mittlerweile elf Spielen auf einen Treffer und es ist kein Ende der Talfahrt in Sicht.
Englands ehemaliger Top-Stürmer Alan Shearer äußerte sich für The Athletic nun zur Situation des deutschen Nationalspielers.
“Wir sprechen über einen Spieler, der null Selbstvertrauen hat”, urteilte der Ex-Profi in seinem Beitrag für das Magazin. “Es ist zerschmettert und ramponiert.”
Shearer findet es interessant zu beobachten, wie das geschwächte Vertrauen in den Körper übergeht und dabei Technik und Form beeinflusst. Der 50-Jährige, zu aktiven Zeiten selbst zehn Jahre lang bei Newcastle United unter Vertrag, zeigt Verständnis für Werners schwierige Situation.
Dennoch nimmt der Engländer den ehemaligen Leipziger auch in die Pflicht. “Es ist nicht seine Schuld, dass Chelsea 47,5 Millionen Pfund (53 Millionen Euro, Anm. d. Red.) für ihn gezahlt hat, aber es bringt eine Erwartungshaltung und Verantwortung mit sich.”
Shearer: Werner „verdient es nicht“ in der Startelf zu stehen
Gegen Aston Villa durfte Werner am letzten Spieltag nur als Joker 18 Minuten lang auf dem Platz stehen. “Er kann nicht an die Tür des Trainers klopfen und Startelfeinsätze fordern, denn wenn man sich ansieht, welche Chancen er vergibt, verdient er es nicht”, urteilte der 63-fache englische Nationalspieler knallhart.
Auch von Blues-Coach Frank Lampard wurde Werner zuletzt schwarf kritisiert. “Ob mit oder ohne Ball – Timo hat uns heute nicht genug gegeben”, analysierte der 42-Jährige nach der 1:3-Niederlage gegen den FC Arsenal. “Wir müssen ihm Zeit geben, es ist eine andere Liga. Aber wir müssen mit ihm schnell dorthin kommen, wo wir hinwollen.”
Dabei sieht Werners Statistik in London gar nicht so schlecht aus.
Der Stürmer erzielte in 23 Pflichtspielen acht Tore und trug sechs Assists bei. Allerdings wartet der gebürtige Stuttgarter nun schon seit Anfang November auf einen weiteren Tor-Erfolg.
Um nicht endgültig in die zweite Reihe zu rutschen, muss Werner in den kommenden Wochen erheblich zulegen. Denn die Konkurrenz im Angriff ist beim FC Chelsea mit Christian Pulisic, Hakim Ziyech, Tammy Abraham und Olivier Giroud alles andere als gering.