Transfers: Diese Spieler könnten der BVB, Gladbach und Bayern im Winter holen
Mindestens genauso spannend wie die Frage nach dem Sieger im Borussen-Derby am Freitag in der Fußball-Bundesliga sind die Transfer-Bemühungen von Dortmund und Mönchengladbach zur Winterpause. Auch beim FC Bayern könnte sich bis zum Rückrunden-Start einiges tun.
Hans-Joachim Watzke hat kürzlich in einem Interview mit der Zeitschrift 11 FREUNDE angedeutet, bei Transfers so richtig machen zu wollen.
Der Vorstandschef von Borussia Dortmund deutet an, 100 oder 120 Millionen Euro „auch mal in Gänze ausgeben“ zu wollen. Die Kriegskasse des Bundesliga-Tabellenführers ist nach den Top-Deals mit Ousmane Dembélé, der für 117 Mio. Euro zum FC Barcelona wechselte, und Pierre-Emerick Aubameyang, den es für 68 Mio. Euro zu Arsenal zog, immer noch prall gefüllt.
Möglicherweise könnten im Winter noch einmal 35 Mio. Euro on Top kommen, sollte sich der wankelmütige französische Weltmeister Dembélé entschließen, „Barca“ zu verlassen (Ligalive.net berichtete). Für einen anderen BVB-Spieler könnte es ein Spitzenangebot geben.Bei Dortmunds erster Saison-Niederlage in der Fußball-Bundesliga beim 1:2 (0:1) bei Fortuna Düsseldorf steht Außenstürmer Christian Pulisic (20) in der Startelf.
Ob der US-Amerikaner auch beim Rückspiel noch in Dortmund ist, gilt derzeit als völlig offen. Am Montag hat der FC Chelsea laut Daily Mail angeblich das Rennen um Pulisic gemacht. Das Blatt spricht von einer Ablöse von rund 70 Mio. Euro, die die „Blues“ an den BVB zahlen wollen. „Ich möchte nach London wechseln“, wird Pulisic zitiert. Der Wechsel soll noch im Winter über die Bühne gehen. Pulisic hat bei Borussia Dortmund noch Vertrag bis 30. Juni 2020.
Ein Nachfolger könnte laut Sportsarena.com der Ukrainer Viktor Tsyhankov (20) von Dynamo Kiew werden. Der 21-jährige Außenstürmer hat in 18 Spielen der Premier Liga 9 Tore erzielt und 3 Vorlagen geliefert.
Als Perspektivspieler soll Orkun Kökcü ins Blickfeld der Dortmunder geraten sein. Wie die “Sun” berichtet, sollen BVB-Scouts den 17-Jährigen Youngster von Feyenoord Rotterdam beobachtet haben. Kökcü ist niederländischer U19-Nationalspieler und lief auch bereits in der Eredivisie auf. bei seinem Debüt gelang ihm gleich ein Tor und ein Assist. Entsprechend ist Dortmund mit seinen Begehrlichkeiten wohl nicht alleine. Der FC Arsenal und der PSV Eindhoven stehen im Wettbewerb.
Vor einer Leihe zum AS Rom könnte Julian Weigl stehen. Denn der spielt bei Borussia Dortmund unter Lucien Favre kaum noch eine Rolle und kam in der laufenden Saison nur zu drei Bundesliga-Einsätzen. Laut der “Bild”-Zeitung möchte der Mittelfeldspieler daher im Winter den Verein verlassen. Der AS Rom würde Weigl für eineinhalb Jahre ausleihen wollen. Das könnte ein guter Deal für alle drei Parteien sein: Weigl, Rom und den BVB.
Ziemlich sicher ist auch der Abgang von Shinji Kagawa. Der 29 Jahre alte offensive Mittelfeldspieler hat noch einen Vertrag bis 2020, spielt aber in den Planungen von BVB-Coach Lucien Favre eine untergeordnete Rolle. Bislang kam der japanische Nationalspieler unter dem Schweizer nur zu vier Einsätzen, einmal musste Kagawa sogar bei den Regionalliga-Amateuren des BVB ran. Neben Kagawa soll beim VfB auch Dortmunds Sebastian Rode als möglicher Winter-Neuzugang diskutiert worden sein.Borussia Mönchengladbach ist am Freitag der letzte Gegner von Borussia Dortmund in diesem Kalenderjahr. Die Elf vom Niederrhein hat mit dem 2:0 am Dienstag gegen den 1. FC Nürnberg den Druck auf den BVB im Spitzenkampf erhöht.
Patrick Herrmann (27) hat mit 4 Tor-Beteiligungen in 8 Einsätzen seinen Anteil am Gladbacher Höhenflug. Wie BILD am Montag berichtet, will der VfB Stuttgart mit den möglicherweise den Außenstürmer nun im Winter zur Verfügung stehenden Millionen für Weltmeister Benjamin Pavard ins Ländle locken. VfB-Sportvorstand Michael Reschke soll laut dem Boulevardblatt schon Kontakt zu Herrmann aufgenommen haben. Es geht um eine Summe im „zweistelligen Millionenbereich.“ Respekt!
Vor dem Abschied steht auch Josip Drmic. Der Schweizer Nationalspieler schafft es kaum in den Borussen-Kader, der auf der Ersatzbank sitzen darf. Ein Abscheid im Winter scheint ziemlich sicher.
Reece Oxford könnte zu Borussia Mönchengladbach zurückkehren. Der englische Junioren-Nationalspieler, der im Vorjahr seine ersten Erfahrungen in der Bundesliga gesammelt hat, ist bei West Ham United unzufrieden und spielt nur in der U23 der „Hammers“. Oxford: „Wenn ich bei West Ham nicht spiele, muss ich weiterziehen.“ Gladbach hat laut Sky Sports UK ein Angebot von 14,6 Mio. Euro auf den Tisch gelegt.
Eine Alternative zu Oxford wäre Andreas Christensen, der beim FC Chelsea zurzeit nicht häufig spielt. Christensen wäre wohl deutlich teurer als Oxford, aber als einer der besten Abwehrspieler der Bundesliga während seiner Leihe in Gladbach sein Geld wohl wert.Heißestes Eisen beim FC Bayern München ist der mögliche Winter-Transfer von Benjamin Pavard (2.
„Stuttgart ist in einer schwierigen Situation, ich glaube nicht, dass im Winter ein Wechsel zustande kommt“, wiegelt Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic (41) ab. Sky will erfahren haben, dass sich der 22-jährige Franzose längst für den FC Bayern entschieden hat. Der französische Weltmeister würde auf der Innenverteidigerposition für einen stärkeren Konkurrenzkampf sorgen und den Druck auf die Altvorderen Mats Hummels und Jérome Boateng (beide 30) erhöhen.
Dass Arjen Robben (34) die Münchner zum Saisonende verlassen wird, wissen wir. Unklar ist aber, wer auf der Außenbahn Nachfolger des Niederländers werden soll. Ein neuer Kandidat ist seit Mittwoch Cengiz Ünder von AS Rom. Wie die britische Zeitung Express berichtet, liefern sich die Bayern mit dem FC Arsenal angeblich ein Wettbieten um den 21-jährigen Türken. Ünders Marktwert liegt derzeit bei 27 Mio. Euro. 6 Tor-Beteiligungen in 14 Serie-A-Spielen sind keine schlechte Quote – dennoch sind fast 60 Mio. Euro, die die Römer angeblich für Ünder fordern, ein bisschen viel…
Da scheint ein anderer Wechsel deutlich wahrscheinlicher. Nach Informationen der spanischen Zeitung Marca sollen die Bayern unmittelbar vor der Verpflichtung des französischen Weltmeisters Lucas Hernandez von Atletico Madrid stehen – und für den Abwehrspieler angeblich die vertraglich festgeschriebene Ablösesumme von 80 Millionen Euro bezahlen.
Laut Marca soll der Transfer bereits im Winter 2018/19 über die Bühne gehen. In München soll Hernandez einen Vierjahresvertrag erhalten. Der 22-jährige kann in der Verteidigung zentral und links eingesetzt werden. Hernandez spielt seit 2014 für Atletico und wurde 2018 Europa-League-Sieger. Im Finale der Fußball-WM in Russland spielte er gegen Kroatien (4:2) durch.
Immer wieder genannt wird auch ein Transfer von Nabil Fekir (Olympique Lyon). Der FC Bayern könnte also nach Tolisso bald den nächsten französischen Weltmeister im Kader haben. Laut “L'Equipe” ist Bayern München mehr als nur interessiert. Der 25-Jährige soll sogar ein Kandidat für einen Wintertransfer sein, Lyon schließt angeblich einen Abgang im Januar nicht aus. Hilfreich könnten Franck Ribery und Kingsley Coman beim Transfer sein. “Wenn Nabil Fekir gern zu uns kommen würde, würde ich das begrüßen. Aber das entscheidet unser Management”, sagte Coman gegenüber der “AZ”. Für Fekir müsste die Bayern mindestens 60 Millionen Euro zahlen.
Laut der “Sun” sind die Bayern auch an Callum Hudson-Odoi vom FC Chelsea dran. Der Vertrag des 18-jährigen Flügelspielers bei Chelsea läuft noch bis Juni 2020. Der Youngster bekommt in London aber kaum Spielzeit, deshalb zieht es den Youngster weg aus London. Hudson-Odoi ist zusammen mit Jadon Sancho vom BVB U17-Weltmeister geworden. Auch Barcelona, Juventus und Arsenal sollen Interesse zeigen. Ein Transfer zum FC Bayern wäre entsprechend teuer.
Noch teurer wäre wohl eine Rückkehr von Ivan Rakitic in die Bundesliga. Aber unmöglich wäre es nicht. Denn Ivan Rakitic hat eine Rückkehr in die Bundesliga nicht ausgeschlossen. Laut “goal” äußerte sich der Mittelfeldspieler vom FC Barcelona bei einer Sponsorenveranstaltung, dass für ihn die Bundesliga immer noch eine der besten Ligen in Europa sei. Dabei erwähnte er explizit den FC Bayern. “Man müsse mit Niko (Kovac) reden, oder eventuell kann Manu (Neuer) bei Uli Hoeneß was erreichen.
Den FC Bayern verlassen will dagegen Sandro Wagner. Stuttgarts neuer Trainer Markus Weinzierl will laut “Kicker” den Spieler gerne im Team haben, weil Mario Gomez immer seltener trifft. Der Vertrag des 30-Jährigen läuft noch bis 2020.
Und kommt Timo Werner zum FC Bayern, dann hat Wagner kaum noch Chancen auf Einsatzzeiten. Der 22-Jährige Werner ist noch bis 2020 an RB Leipzig gebunden, verdient mit 3,3 Millionen Euro brutto aber deutlich weniger als RB-Topverdiener Marcel Sabitzer (5,5 Millionen Euro) und will keinen neuen Vertrag unterzeichnen.
Aber vielleicht will sich Niko Kovac lieber bei seinem alten Klub, Eintracht Frankfurt bedienen. Luka Jovic (20) soll auf der Liste des Rekordmeisters stehen. Schon vor der aktuellen Saison wurde der FC Bayern mit Stürmer-Kollege Ante Rebic (25) in Verbindung gebracht.