Vom Chancentod zum besten Mittelstürmer der Welt
Als der 21-jährige Robert Lewandowski am 04.Juli 2010 bei seinem damals neuen Verein Borussia Dortmund vorgestellt wurde, waren die Hoffnungen in den polnischen Nationalspieler zwar zunächst groß, doch schnell wieder vorbei. Chancentod, Fehleinkauf – ein typischer polnischer “Bobek” halt – talentiert, aber ohne die Knipserqualitäten, die einen Weltklasse-Stürmer eben ausmachen. So das Unisono-Urteil der deutschen “Fußball-Fachpresse”.
Und im ersten Jahr verdingte sich Lewy denn auch eher als Joker und Ergänzungsspieler für Lucas Barrios in einer ansonsten gut funktionierenden BVB-Mannschaft. Erst als sich der Top-Einkauf der Saison, Shinji Kagawa (Nicht Lewy) beim Asien-Cup 2011 verletzte, rückte Lewandowski in die Stammformation des BVB, wurde dabei aber vorzugsweise im zentralen offensiven Mittelfeld eingesetzt. Eine Position, die er spielen kann, auf der er aber nicht glänzte. Denn Lewy ist halt kein Spielgestalter. Ihm fehlte die Passgenauigkeit und seine Stärken lagen schon damals im Kopfballspiel und in der Ballbehauptung im Duell eins gegen eins. Eben die Qualitäten eines echten Mittelstürmers.
Und erst nach der Verletzung von Lucas Barrios, der damaligen Nummer 1 auf der Position des Mittelstürmers, zu Beginn der Saison 2011/12 konnte Lewandowski sich erstmals über einen längeren Zeitraum auf seiner Lieblingsposition beweisen. Mit Erfolg. 20 Tore nach bereits 32 Spieltagen sprachen für sich. Ein Weltklasse-Stürmer war Lewandowski damals allerdings immer noch nicht, denn – man glaubt es kaum – der Chancentod vergab immer noch zu viele Großchancen.
Das sollte sich ändern. Lucas Barrios hatte bald keine Chancen mehr gegen Lewy und zog einigermaßen verbittert von dannen und die einmalige Success-Story begann: Vom belächelten Bobek zu Lewangoalski, vom BVB zu Bayern München und von einem High Potential zum weltbesten Mittelstürmer – binnen 3 Jahren