Wer könnte Chelsea kaufen?
Der englische Club FC Chelsea muss verkauft werden, da der bisherige Eigentümer – der Obligarch Roman Abramowitsch – wegen seiner Verbindungen zu Wladimir Putin mit Sanktionen belegt wurde. Interessierte Käufer gibt es dabei einige.
Bis heute konnten Angebote interessierter Käufer eingehen, denn der Verein muss so schnell wie möglich verkauft werden, um den harten Sanktionen zu entgehen. Nachdem erst gar keine Tickets des Vereins mehr verkauft werden konnten, dürfen diese unter Auflagen nun wieder für Auswärtsspiele erworben werden – die Einnahmen werden hierbei komplett an die Opfer des Ukraine-Kriegs gespendet. Andere harte Sanktionen wurden jedoch nicht gelockert.
Wer könnte neuer Besitzer vom FC Chelsea werden?
Zwischen 2,5 und 3 Milliarden Euro soll der Wert des FC Chelsea liegen, und es gibt einige interessierte potenzielle Käufer.
Angeblich sollen Broughton und Coe momentan gute Chancen haben, so berichtete der „Guardian“. Sir Martin Broughton ist der ehemalige Vorsitzende der British Airways und langjähriger Fan des Vereins. Er soll sich mit Sebasitan Coe, der der Präsident des Leichtathletik-Weltverbands ist, zusammengetan haben und die beiden werden von Michael Klein unterstützt.
Weiter soll die Ricketts Familie an dem Kauf interessiert sein – die US-amerikanische Milliardärs-Familie ist Eigentümer des Baseball-Teams Chicago Cubs. Die Familie wird noch von Ken Griffin unterstützt.
Weitere Interessenten sind der 86-jährige Schweizer Hansjörg Wyss, die Saudi Media Group, ein britischer Milliardär und der italienische Luxusimmobilienentwickler Nick Candy, das Das Boehly-Wyss-Goldstein-Finkelstein-Konsortium und Aethel Partners.
Wer entscheidet über den neuen Besitzer?
Der Verkauf gestaltet sich sehr schwierig, denn wer entscheidet in einem solchen Fall über den neuen Eigentümer? Normalerweise würde der Verkauf zwischen dem bisherigen Besitzer und dem neuen Käufer vereinbart. Der aktuelle Besitzer Roman Abramowitsch ist aufgrund der Sanktionen allerdings von den Verhandlungen ausgeschlossen. Außerdem muss darauf geachtet werden, dass er aus dem Verkauf kein Geld erhält, und es muss entschieden werden, wer den Verkaufserlös dann bekommt.
Primär wird die amerikanische Raine-Bank einen Verkäufer auswählen, dieser muss dann Gespräche mit der britischen Regierung führen. Diese wird stellvertretend für den sanktionierten Eigentümer Roman Abramowitsch die Verhandlungen führen. Und danach muss dann noch die Premier League über die Eignung des Besitzers entscheiden.