Wer wird deutscher Meister 2019/2020?
Natürlich gilt der Rekord- und Vorjahresmeister FC Bayern München auch in der kommenden Saison als Top-Favorit. Die Münchner sehen sich einem kleinen Umbruch und einer Verjüngungskur gegenübergesetzt. Altbewährte Stars, wie Arjen Robben, Rafinha und Mats Hummels haben den Verein bereits verlassen, Frank Ribery hat sein Karriereende bekannt gegeben. Die Kaufoption für den kolumbianischen Nationalspieler James Rodriguez, der Leihgabe von Real Madrid, wird nicht gezogen. So verlassen einige große Namen die Isar und ein Abgang des Weltmeisters von 2014 Jerome Boateng steht auch noch im Raum.
Aber vor allem in der Verteidigung hat man in München Geld in die Hand genommen. So konnte man sich mit den beiden französischen Weltmeistern von 2018 Lucas Hernández und Benjamin Pavard verstärken. Beide Spieler sind vielseitig einsetzbar und können sowohl die Innenverteidiger- als auch die Außenverteidigerpositionen besetzen. Für den Angriff konnte man Jann-Fiete Arp vom HSV verpflichten. Der 19-Jährige gilt als großes Talent und soll vor allem ein Transfer für die Zukunft sein. Abzuwarten ist, ob die Bayern noch einen großen Namen für die Flügelpositionen nach München lotsen können, wo doch einige Weltklassespieler im Gespräch sind.
Zwar hat man einige Säulen der vergangenen Saisons verloren, doch junge talentierte Spieler sind schon zum FC Bayern gewechselt und große Namen könnten noch folgen. Die großen Stützen der Mannschaft konnten gehalten werden, wodurch es keinen riesigen Umbruch gab. Auch bei den Buchmachern zählt der Rekordmeister als größter Favorit für die kommende Saison. Wettet man auf den Riesen aus München, muss man sich aktuell mit einer Quote zwischen 1,25 und 1,35 zufriedengeben.Die Schwarz-gelben aus Dortmund gelten auch in der kommenden Saison als ärgster Verfolger der Münchner. Zwar gab man Christian Pulisic an den FC Chelsea ab, dafür konnte man sich aber auf dem Transfermarkt sehr verstärken. Rückkehrer Mats Hummels soll mit seiner Erfahrung für Stabilität und Ruhe auf dem Platz und in der Kabine sorgen. Paco Alcácer wurde nach seiner Leihe fest verpflichtet.
Hinzu kommen die Transfers von Thorgan Hazard, Nico Schulz und Julian Brandt. Dadurch haben sich die Dortmunder in nahezu jedem Bereich mit namhaften Spielern verstärken können.
Die Vertragsverlängerung von Trainer Lucien Favre sorgt für zusätzliche Stabilität und Sicherheit im Team. Der Schweizer an der Seitenlinie im Signal Iduna Park hat seine Mannschaft in der abgelaufenen Saison schon an der Meisterschale schnuppern lassen. In der kommenden Saison stehen die Chancen nicht schlecht, die Leistung des Vorjahres noch zu toppen.
Die Buchmacher haben die Dortmunder ebenfalls als härtesten Konkurrenten der Bayern ausgemacht. So belaufen sich die Wettquoten für die Westfalen zwischen 5,00 und 6,00. Bei der Quote kann man durchaus drüber nachdenken, auf die Dortmunder zu setzen und am Ende eine schöne Summe abzusahnen.Der erweiterte Favoritenkreis fällt in diesem Jahr etwas klein aus. Eine wirkliche Überraschung trauen die großen Wettanbieter nur dem RB Leipzig und Bayer 04 Leverkusen zu:
- RB Leipzig: Die Leipziger sind auch in der kommenden Saison mit vielen jungen Talenten ausgestattet. Julian Nagelsmann, der vom TSG Hoffenheim geholt wurde, soll der Mannschaft als Trainer seinen Stempel aufsetzen. Geht der Titel überraschend an die Leipziger, darf man sich auf Gewinne, aus einer Quote zwischen 15,0 und 17,0 erfreuen.
- Bayer 04 Leverkusen: Die Werkself aus Leverkusen hat einen ordentlichen Schlussspurt in der letzten Saison hingelegt und konnte sich so für die Champions League qualifizieren. Die Quoten für die Meisterschaft der Leverkusener variieren von Anbieter zu Anbieter zwischen 26,0 und 35,0.
Diese Quoten werden für den Meistertitel an mögliche Überraschungsmannschaften vergeben:
- Borussia Mönchengladbach: 67,0 – 151,0
- VfL Wolfsburg: 100 – 501
- Eintracht Frankfurt: 100 – 151
- FC Schalke 04: 100 – 251
Bei der Sportwette gibt es jedoch etwas Wichtiges zu beachten, um sich am Ende nicht seines Wettgewinns betrogen zu fühlen. Wettgewinn ist nicht gleich Wettgewinn! Im Juli 2012 hat die Bundesregierung eine Wettsteuer ins Leben gerufen. So müssen 5 % der Wetteinnahmen an das Finanzamt abgetreten werden. Die Art und Weise, wer, wann diese Steuern zu zahlen hat, variiert zwischen den Wettanbietern.
Man unterscheidet zwischen drei Arten von Wettanbietern:
- Wettanbieter, die Abzüge vom Gewinn machen
- Wettanbieter, die Abzüge vom Einsatz bei Wettabgabe machen
- Wettanbieter, die komplett steuerfrei sind
Bei einigen Wettanbieter muss man bei der Abgabe der Wette nicht die 5 % Steuer leisten. Erst wenn man einen Tippschein gewinnen kann und den Gewinn abholt, erhält man weniger, als die Gesamtquote in Berechnung mit dem Einsatz bringt. Die Wettsteuer wird dem Gewinn abgezogen.
Andere Wettanbieter beziehen von vornherein die Wettsteuer. Der Kunde setzt zwar zum Beispiel 100 € ein, jedoch werden Netto nur 95 € verwettet, die restlichen 5 € gehen an das Finanzamt.
Einige wenige Wettanbieter verschonen ihre Kunden von den Wettsteuern und errichten sie selbst. Das ist vor allem bei kleinen Anbietern oder bei den führenden Anbietern bei Online-Wetten der Fall.
Fazit
Auch die Bundesliga Saison 2019/2020 verspricht sehr spannend zu werden. Die Buchmacher haben wie immer den FC Bayern München als großen Favoriten auf dem Zettel. Aber auch Borussia Dortmund lassen sie nicht außer Acht. Eine Wette auf die Schwarz-gelben könnte zwar riskant sein, dafür aber einen netten Gewinn abwerfen. Aber Vorsicht vor möglichen Wettsteuern.