Geburtstags-Geschenk? Moukoko feiert Rekordebüt in der Bundesliga
Borussia Dortmunds Youssoufa Moukoko hat mit seinem ersten Einsatz in der Bundesliga Nuri Sahins Rekord des jüngsten Spielers gebrochen.
Youssoufa Moukoko ist nun offziell der jüngste Spieler der Bundesliga-Geschichte.
Nur einen Tag nach seinem 16. Geburtstag wurde der Youngster in der Bundesligapartie von Borussia Dortmund gegen Hertha BSC eingewechselt.
Beim sicheren Stand von 5:2 betrat Moukoko in der 85. Minute den Rasen des Berliner Olympiastadions. Mit seinem Einsatz löste der deutsch-kamerunische Stürmer einen anderen, ehemaligen BVB-Profi in der Rangliste der Youngster ab: Bisher hielt Nuri Sahin nach seinem Debüt 2005 im Alter von 16 Jahren elf Monaten und einem Tag den Rekord des jüngsten Bundesliga-Profis.
Im Junioren-Bereich sorgt der 16-Jährige schon seit einigen Jahren immer wieder für Aufsehen und schien durch seine Reife und schnelle Entwicklung in der U-Bundesliga schlichtweg unterfordert zu sein.
In 73 Partien der höchsten Klasse bei der U17 und U19 erzielte Moukoko unglaubliche 127 Tore und ist selbst für Bundestrainer Joachim Löw “eine Granate”.
Er gilt als das größte Nachwuchstalent des deutschen Fußballs.
Für BVB-Trainer Lucien Favre war die Einwechslung aber nicht als Geschenk zu verstehen: “Geburtstag war gestern. Da hat er ein Geschenk bekommen”, erklärte er vor dem Anpfiff und ließ den Einsatz seines Schützlings noch offen.
Moukoko selbste wirkte das gesamte Spiel über entspannt und saß lächelnd auf der Ersatzbank.
Bereits vor seinem ersten Bundesliga-Spiel in der Hauptstadt versuchte er den Trubel um seine Person zu ignorieren. “Ich lese, was die Medien schreiben. Aber ich mache mir gar keinen Druck.”
Dabei schien die vorzeitige Beförderung Moukokos in den Profibereich längst überfällig.
Seitdem der Teenager bereits als Elfjähriger vom FC St. Pauli nach Dortmund kam, übersprang er immer wieder ganze Jahrgänge.
Aufgrund der Altersgrenze war sein Einsatz in der A-Mannschaft aber erst jetzt möglich.
Doch BVB-Sportchef Michael Zorc warnte bereits im Voraus vor zu hohen Erwartungen: “Wir erleben ihn seit dem Sommer als sehr erfrischend. Gleichwohl möchte ich einräumen, dass mir das, was medial gerade abgeht, ein Stück zu weit geht”, stellte er klar. “Das gefällt mir nicht. Wir sollten alle ruhiger werden und die Dinge sich entwickeln lassen”, forderte Zorc.
Währenddessen ließen die Dortmund selbst keine Gelegenheit aus, den Aufstieg Moukokos auf ihren eigenen sozialen Kanälen Schritt für Schritt zu dokumentieren.