Die schlechtesten Profis und Trainer des HSV seit dem Jahr 2000

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Die schlechtesten Profis und Trainer des HSV seit dem Jahr 2000

Damals – als es noch kein Internet gab und nur drei TV-Programme – da war der HSV mal eine richtig große Nummer im deutschen Fußball. Der Wiener Grantler Ernst Happel und der rheinische Genius Günter Netzer sorgten dafür, dass die Bayern kurzzeitig mal nicht die Nummer 1 im deutschen Fußball waren. 

Und mit dem Trio Infernale – Manni Kaltz, Horst Hrubesch und Felix Magath – gewannen die Hanseaten sogar den Europacup der Landesmeister. Das war das goldene Zeitalter des HSV-Fußball in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts.

Aber seitdem ging es beständig bergab. Unterbrochen von einigen Minierfolgen sowohl in den 90er Jahren als auch in den ersten 10 Jahren des 21. Jahrhunderts wandelte sich der Bundesliga-Dino ganz allmählich.

Zunächst von einem Anwärter auf den Titel zu einem Aspiranten auf die Europapokalplätze, der immer hinter Werder Bremen hinterher hechelte. Dann zur grauen Maus im Bundesliga-Mittelfeld. Und als man dann im Mittelfeld angekommen war und so um das Jahr 2010 entdeckte, dass das ganze Geld weg war und unter Präsident Bernd Hoffmann im 21. Jahrhundert mal so eben knapp 50 Millionen Euro mehr für Spieler ausgegeben als eingenommen worden waren, da wandelte sich der HSV nochmals.Von der grauen Maus zum Abstiegskandidaten, der gerne mal 2 Spiele mehr braucht als der Rest der Bundesliga, um dann doch noch die Liga zu halten. Wegen des Thrillfaktors und weil die eingekauften Spieler in der Regel teuer aber schlecht waren.

Wir hatten deswegen in unserer Aufstellung echt Mühe uns zu beschränken. Dennoch haben wir ein Ranking der 26 schlechtesten HSV-Spieler des 21. Jahrhunderst aufgestellt. Wie immer vollkommen subjektiv, einseitg, ungerecht, aber wie wir finden trotzdem wahr. Und deshalb haben wir in den Post eine Auflistung der 5 schlechtesten Trainer nach erzielten Punkte integriert. Hier ist nichts subjektiv und ungerecht.

Wir haben die HSV Spieler-Flops unterteilt in konstant schlechte Flops, Spieler, die meistens schlecht spielten, aber dann plötzlich für ganz kurze Zeit genialische Momente hatten, High Potentials, die das auch immer blieben und Spieler mit einem hohen Flop-Quotient. Der berechnet sich aus dem Verhältnis von Ablösesumme oder Gehalt zu den geschossenen Toren oder gespielten Minuten. Und gerade bei der letzten Kategorie sind einige Kracher dabei. Nummer 21 und Nummer 25 sind ganz speziell.

Als Kontrast befindet sich am Ende des Posts eine Übersicht über die Siegquoten aller Bundesliga-Trainer des HSV. Und von den Sieg-Quoten der Granden im goldenden HSV-Zeitalter können die aktuellen Trainer nur träumen.Ein ehemaliger Bremer beim Nordrivalen Hamburg, das kann ja nicht gut gehen.

Zur Winterpause 2006 holte der HSV Stürmer Ailton aus Istanbul zurück nach Deutschland.

Mehr Tore waren der Plan. Doch der Kugelblitz hatte weitestgehend Ladehemmung.

Lediglich dreimal traf der Brasilianer und machte im Sommer direkt wieder den Abflug.Bei seinem Wechsel im Jahr 2000 war Marek Heinz von vielen Topklubs umworben.

Den Zuschlag erhielt letztlich der HSV, der 1,6 Millionen Euro für den Tschechen springen ließ.

Der 22-Jährige deutete sein Talent nur selten an und war maximal Mitläufer.

Nach drei Jahren endete sein Engagement bei Hamburg. In Gladbach wurde es einige Jahre später nicht besser.Bei Petr Jiracek reichte eine starke Rückrunde und eine gute EM 2012, um den Hamburger SV von sich zu überzeugen.

Vier Millionen Euro überwies der Liga-Dino anschließend für den Tschechen.

Dort angekommen war er nur noch Mitläufer und stellte seine Bundesligatauglichkeit in drei Jahren nur selten unter Beweis.

Ein typischer HSV-Transfer.Zoltan Stieber wechselte 2014 von Greuther Fürth zum HSV mit einem Dreijahresvertrag in der Tasche.

Der ungarische Nationalspieler stand in den letzten zwei Saisons beim HSV 16 mal in der Startelf, bevor er 2016 an den 1.FC Nürnberg verliehen wurde.

Ein Ex-Fürther beim Club. Das klappte auch nicht, also nächste Station der 1. FC Kaiserslautern.

Und auch da lief es nicht besonders.Nur wenige Wochen hat Albert Streit gebraucht, um es sich auch in Hamburg zu verscherzen.

Als echte Alternative holten ihn die Norddeutschen 2009 in der Winterpause von Schalke.

Doch nach einer Trainingsschlägerei mit Jerome Boateng und lustlosen Auftritten pfiffen ihn die Fans im letzten Heimspiel vom Platz.

Kein guter Transfer.
Startschwierigkeiten hatte Boubacar Sanogo 2006 nicht. Der Stürmer traf jeweils im ersten Bundesliga-, DFB-Pokal- und Champions-League-Spiel für den HSV.

Danach allerdings folgte nicht mehr viel bei dem vier Millionen-Euro-Mann.

In der Bilanz bezahlte der HSV für jedes Sanogo-Tor über eine halbe Millionen Euro.

Günstig geht anders.Dass es aber noch teurer geht, erlebte Hamburg 2007 mit Mohamed Zidan.

Rund sechs Millionen Euro überwiesen die Norddeutschen an Mainz 05 für den Stürmer.

Bekommen haben sie dafür in zwei Jahren sage und schreibe vier Tore.

Sowie den Beweis, dass der Ägypter nur unter „Zieh-Vater“ Jürgen Klopp funktioniert.Bei Brasilianern hat der HSV einfach kein gutes Händchen.

2008 kam Alex Silva für viel Geld an die Elbe und sollte den abgewanderten Leistungsträger Vincent Kompany ersetzen.

Fußstapfen, die mehr als zehn Nummern zu groß waren.

Nach mageren, teils schwachen 17 Einsätzen in drei Jahren, verkaufte Hamburg den 6-Millionen-Euro-Mann Silva für deutlich weniger zurück nach Brasilien.Für 3,5 Millionen Euro Ablöse wechselte Artjoms Rudnevs 2012 zum HSV. Rudnevs sollte als Stürmer den Verein voranbringen.

In seiner ersten Bundesligasaison erzielte er sogar 12 Tore, danach jedoch wurde er vom Trainer nicht mehr berücksichtigt und ging auf Leihbasis zu Hannover.

Seit 2015 stand der Lette allerdings wieder mit Ladehemmungen für die Hamburger auf dem Platz.

Tore schoss er eigentlich nur, wenn es gegen Gladbach ging. Das wird seinen neuen Arbeitgeber in Köln freuenSeinem Spitznamen „der Wolf“ wurde Cristian Ledesma nicht gerecht.

Der HSV verpflichtete den angeblichen Wadenbeißer für stolze vier Millionen Euro aus Argentinien.

16 Mal lief er für die Norddeutschen auf, wirkte die meiste Zeit aber wie ein zahmes Lämmchen.

Ein teurer Spaß.Michael Mancienne, Jacobo Sala und Jeffrey Bruma, sie alle kamen 2011 vom FC Chelsea in den Norden.

Grund dafür war der damalige Sportchef des HSV, Frank Arnesen, der die hoffnungsvollen Talente zuvor bereits in England betreute.

Das Trio blieb allerdings erfolglos und alle drei wechselten nach zwei enttäuschenden Saisons an der Elbe den Verein.

Gladbach kann das besser mit den Chelsea-Leihgaben.
2007 dachten die Verantwortlichen mit Macauley Chrisantus das weltweit größte Sturmtalent verpflichtet zu haben.

Eine Millionen Euro legte Hamburg für den 17-Jährigen aus Nigeria auf den Tisch.

Warum bleibt bis heute ein Rätsel, denn Chrisantus betritt nicht ein einziges Bundesligaspiel und ging 2012 ablösefrei.

Talent-Scouting – at its best.Was Hamburg mit David Rozehnal wollte, wussten die Macher wohl selbst nicht genau.

2009 kam der Verteidiger für schlappe sechs Millionen Euro aus Rom.

Überzeugen konnte der Tscheche in seinen 35 Spielen nur äußerst selten.

Nach einem Jahr verließ Rozehnal den HSV für 500.000 Euro Richtung Lille, wiedermal ein sattes Minusgeschäft.Bei Schalke machte er noch mit guten Leistungen auf sich aufmerksam, in Hamburg lief bei Emile Mpenza jedoch gar nichts.

2004 holten die Norddeutschen den flinken Stürmer für 2,5 Millionen Euro aus Lüttich zurück in die Bundesliga.

Doch mehr als fünf Tore in 36 Spielen brachte der Belgier nicht zustande.

Jedes Tor kostete also 500.000 Euro. Für das Geld hatte der HSV mehr erwartet.Der Brasilianer verabschiedete sich 2014 erstmalig aus seinem Heimatland und versucht sich seitdem als Innenverteidiger beim HSV.

Er kommt zwar in der Saison 2015/16 auf ordentlich Einsätze, ist aber immer wieder auch für einen Patzer gut.

Vielleicht ändert sich das noch, denn Zeit bleibt ihm genug.

Sein Vertrag in Hamburg endet erst 2018.Der Sturmpartner von Mpenza war Benjamin Lauth.

Ähnlich wie sein Mitspieler kam Lauth 2004 zum HSV, kostete aber mit vier Millionen Euro noch mehr Ablöse.

Torgefährlicher war er jedoch nur bedingt. Entweder war der damals 22-Jährige verletzt oder außer Form.

Statt des nächsten Karriereschritts folgte der Weg auf die Ersatzbank.
2009 kam der Stürmer Marcus Berg für zehn Millionen Euro zum HSV.

Bis heute ist der damals 22-Jährige einer der teuersten Transfers der Vereinshistorie, gleichzeitig aber auch einer der größten Flops.

Den Durchbruch schaffte Berg in drei Jahren nie. Mäßige Leistungen und fünf Tore in 54 Bundesligaspielen sprechen für sich.

2 Millionen Euro pro Tor – der Flop-Quotient kann sich sehen lassen.Gojka Kacar ist eine Art Löschmeister beim HSV. In seinen ersten beiden Saisons spielte der Allrounder noch regelmäßig.

Nach der Abschiebung zu den Amateuren und einer Leihe nach Japan zeigte Kacar in der letzten Spielzeit vereinzelt gute Leistungen im Abstiegskampf.

Jetzt spielt er in Augsburg.

Und das auch eher mässig.Gleiches gilt für Ivo Ilicevic. 2011 kam der Flügelspieler als Notkauf vom 1.FC Kaiserlautern zu den Norddeutschen.

Die Ablöse von vier Millionen Euro bestätigte der 29-Jährige lediglich teilweise.

Erst in der Saison 2015/16 gab Ilicevic wieder mehr Gas, aber schließlich ging es für ihn auch um einen neuen Vertrag.

Mittlerweile spielt er bei Anzhi MakhachkalaEin weiteres Offensivtalent, mit dem der HSV daneben lag, ist Jacques Zoua.

2013 wechselte der Kameruner auf Wunsch des damaligen Trainers Thorsten Fink nach Deutschland.

Der Stürmer bekam allerdings nichts auf die Kette und wirkte häufig überfordert.

Immerhin war Zoua mit 600.000 Euro nicht allzu teuer.Eine Sensation war die Verpflichtung des Weltstars und Kapitäns der argentinischen Nationalmannschaft Juan Pablo Sorin 2006.

Drei Millionen Euro Ablöse und hohes Gehalt kostete der Linksverteidiger.

Viel Geld für einen Spieler, der entweder verletzt war oder nur selten sein Potenzial zeigte.

Nach zwei Jahren gab es eine Millionenabfindung.Mit großen Erwartungen holte Hamburg Julian Green auf Leihbasis von den Bayern, wo der 19-Jährige in Kurzeinsätzen auf sich aufmerksam machte. Der Flügelflitzer sollte das Außenbahnspiel beleben, pendelte aber nach kurzer Zeit zwischen Tribüne und Ersatzbank.

Insgesamt kam Green auf fünf Spiele für die Hanseaten. Vermissen wird ihn dort keiner.

Wir schieben auf den nächsten 5 Seiten die Trainerrangliste mit den 5 am wenigsten erfolgreichen HSV-Trainern ein. Dann kommt die Übersicht mit den erfolgreichsten HSV-Trainern seit Start der Bundesliga.

Danach geht es mit dem Spielerranking weiter. An der Spitze der Trainer-Flops kann es nur einen geben.
Egon Coordes gehört eigentlich gar nicht in diese Liste. Denn er trainierte den HSV in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts.

Dennoch mit durchschnittlich 0,94 Punkten pro Spiel ist Egon Coordes der viertschlechteste Trainer der HSV-Geschichte.

Er trainierte die Mannschaft vom 12.3.1992 bis zum 21.9.1992.

In der Zeit bestritt der HSV 18 Spiele.Für 15 Spiele saß Bert van Marwijk auf der Trainerbank des HSV.

Seine Amtszeit dauerte vom 25.9.2013 bis 15.2.2014.

Im Schnitt holte er 0,8 Punkte pro Spiel.

Besser als einige seiner Nachfolger.Mirko Slomka wurde nach weniger als 17 Spielen gekündigt.

Er ist mit einem Durchschnitt von 0,75 Punkten pro Spiel der drittschlechteste HSV-Trainer aller Zeiten.

Er betreute die Mannschaft 16 Spiele lang.

Seine Amtszeit begann am 7.2.2014.Michael Oenning ging damals als schlechtester Trainer aller Zeiten in die HSV-Geschichte ein.

Er trainierte die Rothosen vom 13.3.2011 bis 19.9.2011.

Er holte in 14 Spielen nur durchschnittlich 0,64 Punkte.

Mittlerweile ist er ein solider Trainer in der 3. Bundesliga.Doch dann kam er. There can be only one. Mr. Success himself. Peter Knäbel. So schnell wie er hat es selten ein Manager-Trainer geschafft, einen Verein in Schwierigkeiten zu bringen. Immerhin – als Trainer agierte er nur in 2 Spielen.

2 Niederlagen – das war es dann.

Auf der nächsten Seite folgt übrigens eine Übersicht über die Erfolgsquote aller HSV-Trainer seit dem Start der Bundesliga.

Und von den Sieg-Quoten der Granden im goldenden HSV-Zeitalter können die aktuellen Trainer nur träumen.
Im Jahr 2000 wechselte Marcel Ketelaer von Gladbach nach Hamburg. Der damals 22-Jährige galt als bester Spieler der zweiten Liga und kommender Nationalspieler.

Doch den Durchbruch schaffte der Linksfuß nie.

Die Ablöse von 2,8 Millionen Euro bestätigte Ketelaer in seinen zwei Jahren auch nicht.

Ein teures Experiment.Der Innenverteidiger Paul Scharner kam 2012 mit einem Zweijahresvertrag nach Hamburg.

Nach einem erfolglosen Jahr löste sich der HSV vom Österreicher.

Darauffolgend beendete Scharner seine Fußballerlaufbahn.

Beim HSV kam er nach langer Verletzungspause auf nur vier Einsätzen über insgesamt 45 Minuten inklusive einem Platzverweis.Welches Bundesliga-Team wollte das nicht: einen brasilianischen Spielmacher.

Der HSV griff mit Thiago Neves 2009 allerdings gründlich daneben. Mit neun Millionen Euro Ablöse nicht gerade preiswert, trug er gerade mal in sechs Spielen (davon keines über 90 Minuten) das Hamburger Trikot.

Das sind 1.5 Millionen Euro pro Spiel.

Nach einem halben Jahr floh er zurück nach Brasilien.Was der ehemalige HSV-Trainer Kurt Jara 2002 in seinem österreichischen Landsmann Richard Kitzbichler sah, bleibt bis heute allen HSV-Fans ein Rätsel.

Seine vorhergesagten „Power-Dribblings“ blieben in der Bundesliga erfolglos.

Insgesamt sieben Spiele und nur ein Spiel über 90 Minuten brachte er zusammen.

Ziemlich schlecht.


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