,,Aus” für den Torhüter-Erfinder: Ex-Bundesligist FCK feuert Gerry Ehrmann!

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,,Aus” für den Torhüter-Erfinder: Ex-Bundesligist FCK feuert Gerry Ehrmann!

Das Ende einer Ära! Am Sonntag hat sich Ex-Bundesligist 1. FC Kaiserslautern nach 36 Jahren von seinem ehemaligen Torhüter und jetzigen Torwart-Trainer Gerald ,,Gerry” Ehrmann (61) getrennt. Der legendäre Keeper, der Tim Wiese, Kevin Trapp und Roman Weidenfeller erfand, soll sich mit FCK-Trainer Boris Schommers überworfen haben. Armes Lautern!

Die Fans des 1. FC Kaiserslautern sind derzeit wahrlich nicht zu beneiden. In der 3. Liga ist der ruhmreiche FCK im Jahr 2020 noch ohne Sieg, finanziell droht dem Verein eine Hängepartie um die Lizenzvergabe – und nun hat man auch noch eine Klublegende vergrault.

Der 1. FC Kaiserslautern hat sich am Sonntag nach 36 Jahren der Zusammenarbeit als Spieler und Torwart-Trainer von Gerald ,,Gerry” Ehrmann (61) getrennt. Das berichten SPORT1 und BILD übereinstimmend.

Auf Nachfrage der Agentur dpa haben die Pfälzer die Freistellung des legendären Ex-Keepers am Sonntag bestätigt.

Damit verliert der 1. FCK, der selbst mit ,,Herzblut” wirbt, eine seiner letzten Identifikationsfiguren. Mehr Herzblut als Ehrmann, ein gebürtiger Baden-Württemberger, haben nur wenige Spieler für den pfälzischen Traditionsklub investiert.„Es ist traurig, aber nicht zu ändern“, sagt Gerald Ehrmann (61) am Sonntag der Tageszeitung DIE RHEINPFALZ (Ludwigshafen). 

Der Freistellung der FCK-Legende, Ehrmann ist mit den Lauterern als Spieler 1991 und als Torwart-Coach 1998 Deutscher Meister geworden, soll ein Zerwürfnis mit Trainer Boris Schommers vorangegangen sein.

„Das ist ein rein persönliches Ding zwischen ihm und mir. Wenn es nicht mehr geht, dann geht es eben nicht mehr“, sagt Ehrmann, ,,es wird jetzt hier keine dreckige Wäsche gewaschen. Es geht ja nicht um mich, sondern um den Verein.“

Beleidigt habe er niemanden, sagt Ehrmann weiter, ,,das ist weit davon entfernt.“ Wer so etwas behaupte, leiste sich „eine Frechheit“.

,,Der Mannschaft drücke ich von Herzen die Daumen, dass sie am kommenden Samstag im Derby beim SV Waldhof Mannheim gewinnen und den sportlichen Abwärtstrend ins Positive wenden kann”, sagt Ehrmann.

Wie es mit ihm nach 36 Jahren beim 1. FC Kaiserslautern nun weitergeht, kommentiert er lakonisch: „Ich habe immer noch was zu essen.“

„Der Verein sah sich nach einer Reihe von internen Vorkommnissen, die eine zielgerichtete und team orientierte Zusammenarbeit zum Wohle des Vereins nicht mehr möglich machen, zu diesem Schritt gezwungen“, heißt es am Sonntag in einer Pressemitteilung des FCK, die auch LigaLIVE vorliegt.

Das emotionale Kraftpaket Ehrmann gilt am Betzenberg als unumstrittener Publikumsliebling und als Institution beim FCK. Er ist von allen aktuellen Protagonisten mit Abstand am längsten im Verein gewesen. Von 1984 bis 1997 steht Ehrmann, der sich zuvor beim 1. FC Köln hinter Toni Schumacher nicht durchsetzen kann, im Tor der Kaiserslauterer. Als Torwart-Trainer und Betreiber einer Torhüterschule formt er u. a. die späteren Nationalkeeper Kevin Trapp, Tim Wiese und Roman Weidenfeller sowie U21-Europameister Florian Fromlowitz.


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