Akte VfL Bochum – Tief im Westen entwickelt sich etwas Neues
Das VfL Bochum Dossier – Vereinsprofil. Was wenige wissen. Aktuelle und historische Tabellen, Head2Head Vergleiche, das aktuelle Team
Die Profis der Männerabteilung spielen seit 2010 ununterbrochen in der 2. Bundesliga und sind somit per März 2021 am längsten ununterbrochen in der 2. Liga vertreten.
In den Jahren 1965 – 1971 spielte der Verein in der Regionalliga West. In den folgenden 22 Jahren hielt sich der Verein in der Bundesliga. Die beste Platzierung war der achte Tabellenplatz in der Saison 1978/79. In einer Top-Saison schaffte es der Verein bis ins Mittelfeld, in einer “normalen” Saison gab es Abstiegskampf pur.
1990 schloss der VfL die Saison als 16. ab. Er setzte sich in zwei Relegationsspielen gegen den 1. FC Saarbrücken durch. Der VfL gewann bereits das Hinspiel in Saarbrücken durch ein Elfmetertor von Thorsten Legat mit 1:0, im Rückspiel reichte dann ein 1:1 in Bochum. In dem Moment, in dem der Mythos der Unabsteigbaren unter den fans aufkeimte, stieg der Verein im Sommer 1993 prompt aus der Bundesliga ab.
Auf den Abstieg folgte die erfolgreichste Phase des Klubs unter den Trainern Klaus Toppmöller und Peter Neururer. Zunächst gelang unter Toppmöller der Wiederaufstieg und die Teilnahme am UEFA Pokal durch das Erreichen des 5. Tabellenplatzes in der Saison 1996/97.
Unter Trainer Peter Neururer spielte die Mannschaft in der Saison 2002/03 zunächst extrem erfolgreich. Das Team stand zwischenzeitlich sogar an der Tabellenspitze. Am Ende schloss es die Saison auf dem neunten Tabellenplatz ab. Am 22. Mai 2004 beendete der VfL Bochum die für ihn erfolgreichste Saison seiner Vereinsgeschichte auf Platz 5 vor Borussia Dortmund und FC Schalke 04. Damit durfte der Verein zum zweiten Mal am UEFA-Pokal teilnehmen. Die Mannschaft holte 56 Punkte, so viele wie nie zuvor und danach in der Bundesliga. In 13 Heimspielen blieb der VfL ohne Gegentor. Goalie Rein van Duijnhoven blieb in Heimspielen 911 Minuten lang ohne Gegentreffer. Die Hochzeit des Vereins in der Bundesliga endete mit dem 34. Spieltag der Saison 2004/05, als der VfL trotz eines 1:0-Sieges beim Hamburger SV erneut absteigen musste.
Im Jahr 2011 verpasste der Klub den Aufstieg in die Bundesliga, als man in der Relegation Borussia Mönchengladbach unterlag. 10 Jahre später steht der VfL wieder auf dem Sprung in die höchste deutsche Spielklasse (Stand März 2021).
Bochumer Talentschmiede
Der Verein hat viele berühmte Spieler ausgebildet, die er immer wieder aus Geldnot frühzeitig verkaufen musste.
Wer | In Bochum | Spiele | Tore | Karriere |
---|---|---|---|---|
Hermann Gerland | 1972–1984 | 204 | 4 | Der gebürtige Bochumer spielte nur beim VfL Bochum und war von 1986 bis 1988 Trainer des Vereins. Danach ging es als Co-Trainer zum FC Bayern München. Gerland ist Kult. |
Christian Schreier | 1981–1984 | 98 | 35 | Christian Schreier ging vom VfL Bochum zu Bayer 04 Leverkusen, wo er 1988 den UEFA-Pokal gewann. Schreier ist bis heute Rekordnationalspieler der deutschen Fußballolympiamannschaft und gewann 1988 Bronze in Seoul. |
Stefan Kuntz | 1983–1986, 1998–1999 | 120 | 47 | Stefan Kuntz wurde 1986 erster Bochumer Torschützenkönig. Er bestritt 25 A-Länderspiele (u. a. Europameister 1996) für die deutsche Fußballnationalmannschaft. |
Martin Kree | 1983–1989 | 164 | 28 | Martin Kree gewann mit Borussia Dortmund zwei deutsche Meistertitel (1995 und 1996), 1997 die Champions-League und den Weltpokal. |
Uwe Wegmann | 1985–1987, 1989–1995 | 214 | 52 | Uwe Wegmann wurde in der Saison 1993/94 mit 22 Toren Torschützenkönig der 2. Bundesliga. |
Thorsten Legat | 1986–1991 | 107 | 9 | Kasalla kam aus der eigenen Jugend; spielte danach bei Werder Bremen, Eintracht Frankfurt, VfB Stuttgart und dem FC Schalke 04. |
Joel Matip | 1997–2000 (Jugend) | 0 | 0 | Joel Matip ist gebürtiger Bochumer und spielt per März 2021 beim FC Liverpool. |
Yıldıray Baştürk | 1997–2001 | 74 | 6 | Bastürk ist langjähriger türkischer Nationalspieler und bestritt 2002 mit Bayer Leverkusen als erster türkischer Spieler ein Champions-League-Finale. |
Frank Fahrenhorst | 1996–2004 | 136 | 16 | Frank fahrenhorst spielte von 1994 bis 1996 in der Jugend des VfL. Er absolvierte 2004 zwei Länderspiele für die deutsche A-Nationalmannschaft |
Paul Freier | 1997–2004, 2008–2014 | 239 | 24 | Paul Freier kam aus der eigenen Jugend, wurde beim VfL Bochum zum Nationalspieler und bestritt 17 A-Länderspiele |
Sebastian Schindzielorz | 1997–2003 | 136 | 10 | Seb Schindzielorz spielte von 1988 bis 1998 in der Jugend des VfL. 2002 wurde er für den vorläufigen Kader der deutschen A-Nationalmannschaft für die WM 2002 nominiert. |
İlkay Gündoğan | 2008–2009 | 0 | 0 | Ilkay Gündogan spielt im März 2021 bei Manchester City |
Christoph Kramer | 2011–2013 | 61 | 4 | Christop Kramer wurde von Bayer 04 Leverkusen für zwei Jahre an den VfL Bochum ausgeliehen, für den er in der Zweiten Liga seine ersten Profispiele bestritt; Er wurde 2014 Fußball-Weltmeister. |
Leon Goretzka | 2012–2013 | 32 | 4 | Leon Goretzka spielte von 2001 bis 2012 in der Jugend des VfL und debütierte dann in der Zweiten Liga. Er spielte zunächst für Schalke 04, im März 2021 für den FC Bayern München. |
Lukas Klostermann | 2010–2014 | 9 | 0 | Im Jahr 2014 spielte KLostermann neun Spiele in der zweiten Liga, nach dem Wechsel zu RB Leipzig wurde er A-Nationalspieler. |
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